25.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Ein Mabuse lässt das Morden nicht ... Eine Reihe mysteriöser Morde hält die Welt in Atem - und sie tragen die unverkennbare Handschrift des genialen Verbrechers Dr. Mabuse. Ihm auf den Fersen sind Inspektor Lohmann, FBI-Agent Joe Como und die attraktive Journalistin Maria Sabrehm. Die Spur führt in ein Gefängnis, in das offensichtlich ein geheimnisvolles Rauschgift geschmuggelt wird, das die Sträflinge zu willenlosen Werkzeugen von Mabuse macht. Um Dr. Mabuse zu enttarnen, lässt sich Como selbst in das Zuchthaus einweisen ...
Unsere Rezension Die Krimi-Neuauflagen der Doktor-Mabuse–Serie des Lido-Verlags ist etwas ganz besonderes. Sie sind nicht für jeden Hörer geeignet, aber für die Zielgruppe wirklich schön zu hören. Diese Krimis sind auf der Basis der Filme aus den 60er Jahren erschaffen worden. Die Tonspuren wurden mit einem neuen Sprecher zu einer inszenierten Lesung neu abgemischt. Dies hat deutliche Vor- und Nachteile. Der auffallendste Nachteil ist absichtlich nicht geändert worden: die Tonqualität in Filmen der 60er Jahren entsprach noch nicht den Standards, die man heutzutage gewöhnt ist. Daher sollte man mit ein bisschen Rauschen und Nuscheln rechnen. Allerdings stört das die Fernsehzuschauer dieser Krimis ja auch nicht. Der Regisseur, Dr. Reinl, hat abgelehnt, diese Tonqualität künstlich zu verbessern, was heutzutage eigentlich kein Problem ist, er wollte aber möglichst originalgetreue Hörspiele erschaffen, wie er in einem Gespräch mit echtHoerbuch.de sagte. Der Vorteil der Verwendung der Original-Tonspuren: man hört Sprecher wie Gerd Fröbe oder Lex Barker in diesem Hörspiel. Und gerade Gerd Fröbe dominiert diese Geschichte stimmlich so, dass es schade wäre, ihn durch einen moderneren Sprecher zu ersetzen. Hörspiele auf Basis von den Tonspuren von Filmen sind häufig dramaturgisch nicht so besonders, denn die Dialoge wurden ja für Zuschauer geschrieben, welche die Handlung sehen. Daher ist man als reiner Hörer häufig ein wenig verloren, da man nicht genau begreift, was gerade passiert. Dies gilt für „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ aber definitiv nicht. Wären nicht die Stimmen längst verstorbener Schauspieler und die nicht ganz aktuelle Tonqualität, dann würde man nicht auf die Idee kommen, einer Film-Tonspur zu lauschen. Warum wurde nun aber eingangs geschrieben, dass dieses Hörspiel nicht für jeden Hörer zu empfehlen ist? Dieser Krimi ist nicht interessant genug, um auch alle jüngeren Hörer zu begeistern. Um „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ voll und ganz zu genießen, sollte man die Film-Vorlagen am besten kennen und lieben. Dann findet man aber mitsamt dem Nostalgie-Effekt ein wirklich tolles Hörerlebnis vor. Weitere Hörbücher des Autoren Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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