03.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Frankreich 1880 In der Pariser Oper treibt ein Phantom sein Unwesen. Niemand kennt sein Gesicht, das stets hinter einer Maske verborgen bleibt. Die neuen Direktoren erkennen schnell, dass es sehr gefährlich ist, sich den Wünschen des Phantoms zu widersetzen. Als die vom Phantom protegierte Sängerin Christine Daaé ihrer Jugendliebe Raoul de Chagny wiederbegegnet, bahnt sich eine Katastrophe an. In den Katakomben unter der Oper kommt es zur Demaskierung ...
Unsere Rezension Diese Geschichte ist ein überraschender Mix aus einer filigranen Liebesgeschichte, einer Horrorgeschichte à la Poe („Die Grube und das Pendel“), einem Literatur-Klassiker und einer Neuauflage von Hugos „Der Glöckner von Notre Dame“. Diese bunte Mischung sorgt aber nicht dafür, dass „Das Phantom der Oper“ ein totaler Mischmasch ohne Format ist. Im Gegenteil, Gaston Leroux hat von jedem Genre die besten Dinge übernommen, und daraus eine wirklich überzeugende Geschichte geschrieben. Es ist eigentlich schade, dass solch ein Meisterwerk hauptsächlich durch das daraus resultierende Musical bekannt wurde. Die Charaktere in der Geschichte bestechen durch ihre Lebendigkeit und Eindringlichkeit. Keine der Personen wirkt farb- oder profillos. Noch mehr dank den guten Sprechern, welche diese Personen in dem vorliegenden Hörspiel umsetzen. Wie bei Titania Medien nicht anders gewohnt, ist wieder jede Rolle bis hin zur kleinsten Nebenrolle perfekt besetzt. Erwähnt werden sollte, dass man dieses Stück nicht nur den Anhängern des Horror-Genres empfehlen kann, es dürfte mit seinen stilistischen Anlehnungen an den einen oder anderen Klassiker auch ein wesentlich breiteres Publikum ansprechen. Es gibt in „Das Phantom der Oper“ eigentlich nur ein kleines konzeptionelles Manko: man erwartet einfach viel Musik in dem Stück, mehr als tatsächlich enthalten ist. Nicht nur, weil es sich um einen Stoff handelt, bei dem die meisten das Musical kennen und im Kopf haben, sondern auch, weil die Geschichte nun einmal in einer Oper spielt. Gerade die Werke von Titania Medien bestechen normalerweise mit ihren tollen musikalischen Zwischensequenzen und Gesprächsuntermalungen. Vielleicht traute sich der Verlag nicht, gegen die Melodien von Andrew Lloyd Webber eigene Stücke zu setzen (denn die Original-Melodien von Webber sind sicherlich lizenzrechtlich zu teuer, um diese in dem Hörspiel einzusetzen). Dies ist aber schade, denn die immer wieder geniale Musik von Manuel Rösler (dem Komponisten der Musiken der anderen Stücke des Verlags) könnte sicherlich sogar im Vergleich mit der Musik von Webber bestehen. Fazit: wäre die musikalische Überabreitung noch ausgeprägter, dann wäre dies sicher ein Hörspiel, welches lange seines gleichen sucht. Aber auch so ist ein Stück übrig geblieben, welches mit Fug und recht als ein ganz besonderes Stück gelten kann, und einen Klassiker mit dem ihm gebührenden Glanz präsentiert. Weitere Hörbücher dieser Reihe: Carmilla, der Vampir (Folge 1)
Das Amulett der Mumie (Folge 2) Das verfluchte Haus (Folge 6) Der Fall Charles Dexter Ward (Folgen 24/25) Der fliegende Holländer (Folge 22) Der Freischütz (Folge 15) Der Glöckner von Notre Dame (Folgen 28/29) Der Hexenfluch (Folge 21) Der Leichendieb (Folge 27) Der Untergang des Hauses Usher (Folge 11) Der Vampir (Folge 30) Der Werwolf (Folge 20) Die Bilder der Ahnen (Folge 23) Die Blutbaronin (Folge 14) Die Familie des Vampirs (Folge 3) Die Gespenster-Rikscha (Folge 31) Die liebende Tote (Folge 26) Die Totenbraut (Folge 7) Die Unschuldsengel (Folge 5) Dr. Jekyll und Mr. Hyde (Folge 10) Dracula-Box (Folgen 16-19) Frankenstein Teil 1 von 2 (Folge 12) Frankenstein Teil 2 von 2 (Folge 13) Spuk in Hill House Teil 1 von 2 (Folge 8) Spuk in Hill House Teil 1 von 2 (Folge 9) (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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