04.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Es hätte ein unbeschwerter Urlaub werden können: mit dem Motorrad über die legendären Routen der Vereinigten Staaten brausen und die unendliche Weite und das Gefühl von Freiheit genießen. Doch die Tour der drei deutschen Freunde steht von Anfang an unter einem schlechten Stern. Als die Urlauber einer Indianerfamilie begegnen und einer ein Indianerkind überfährt, nimmt der Schrecken kein Ende mehr.
Unsere Rezension Mike, Frank und Stefan sind drei Mittvierziger, die sich einen alten Jugendtraum erfüllen wollen – eine Wochentour auf der legendären Harley Davidson über die legendäre Route 66. Leider steht schon der Anfang der Reise unter keinem guten Stern: anstelle der Harley Davidsons warten drei Suzukis auf die Freunde und ein unheimlich wirkendes Indianerquartett scheint sie auf ihrer Fahrt zu verfolgen. Der Albtraum fängt jedoch erst richtig an, als einer der Indianer von Mike versehentlich überfahren wird. Wolfgang Hohlbein, der "deutsche Stephen King", wie einige Kritiker ihn nennen, eifert auch bei "Intruder" seinem amerikanischen Bruder im Geiste nach – nachdem dessen "Green Mile" als sechsteiliger Fortsetzungsroman erschien, veröffentlichte Hohlbein seine eigene Reihe. So ist es auch zu erklären, dass jeder Tag in einem Höhepunkt endet, der nächste aber vergleichsweise beschaulich anfängt, um sich dann ebenfalls langsam zu steigern, was zu Brüchen innerhalb der Geschichte führt. Ansonsten erwartet einen stiltechnisch weiterhin ein typischer Hohlbein – eine zwar spannende Handlung, allerdings mit Schwächen bei den Charakteren und der Sprache. Das Ende bei diesem Fantasy-Roman ist etwas ungewöhnlich – es wirkt aufgesetzt und nicht so gut durchdacht, wie das bei anderen Hohlbein-Büchern der Fall ist. Letzten Endes wird nicht jedes Detail geklärt und der Leser bleibt mit einigen Rätseln allein. Die Umsetzung als Hörbuch ist ein zweischneidiges Schwert. Besonders traurig stimmt einen die Tatsache, dass die Schere, die den Roman für die Audiofassung zurechtgestutzt hat, spürbar und nicht besonders sauber gewütet hat. Mehr als einmal bezieht sich der Text auf Beschreibungen, die bedauerlicherweise herausgekürzt wurden und somit unverständlich sind. Darüber hinaus kommt es hin und wieder zu Szenen, in denen ein Charakter offensichtlich zwischenzeitlich etwas erfahren hat, ohne dass der Hörer davon weiß. Dies führt dazu, dass die Figuren noch zusätzlich unglaubhaft wirken. Auf der anderen Seite muss man dem Sprecher Jörg Schüttauf ein großes Lob aussprechen. Er liest den Roman etwas schnodderig, aber glaubhaft und mit viel Engagement. Seine saloppe Art passt hervorragend zu dem "Easy Rider"-Rahmen, in dem die Handlung spielt, und den drei Touristen, die ihren eigenen amerikanischen Traum leben wollen. Gerade bei den actiongeladenen Szenen gelingt es Schüttauf, durch einen etwas hektischen Unterton zusätzliche Spannung zu erzeugen, ohne jedoch unverständlich zu wirken. Auf diese Weise rettet er dieses Hörbuch noch in den durchschnittlichen Bereich. Weitere Hörbücher des Autoren Alptraumzeit (Band 3)
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