26.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Eine Märchensammlung, die Sehnsucht nach dem Süden weckt. Erzählt werden schelmisch leichte und zauberhafte Geschichten aus Sizilien, dem Tessin, aus Afrika und der Toskana.
Unsere Rezension „Märchen des Südens“ ist eine liebevoll ausgewählte Märchen-Sammlung, welche nach nur einer CD leider bereits wieder endet. Doch nicht nur die Auswahl der Stücke, auch die Umsetzung begeistert. Zum einen können die Sprecher überzeugen, und Christian Brückner brilliert. Zum anderen trägt auch die Auflockerung der Märchen durch die kurzen Instrumental-Stücke zum gelungenen Gesamteindruck bei. Doch nun eines nach dem anderen. Zum Inhalt dieses Hörbuchs. Die einzelnen Märchen umgehen gekonnt jedes der Probleme, welche viele Märchen aufweisen: sie sind nicht zu kurz, sie bieten keine zu großen Sprünge in der Handlung, sind nicht unlogisch und somit unglaubhaft, enthalten außer dem verprügelten Gauner keine Gewalt, sie sind rundum gelungen ausgesucht. Teilweise kommt auch wirklich südländisches Flair auf, die meisten könnten allerdings letztlich überall spielen und sind außer der Abstammung keine wirklichen Märchen des Südens. Eines der Märchen ist von der Pointe her allerdings so bekannt, dass auch die Abstammung Toskana nicht wirklich wahrscheinlich ist. Zu den Sprechern: alle beteiligten Sprecher sind sehr erfahren und leisten hervorragende Arbeit. Warum wurde Herr Brückner bereits deutlich hervorgehoben? Er ist einer der bekanntesten und besten Sprecher am Markt, dies ist also doch sicherlich einfach nur wieder schwimmen mit dem Strom, oder? Nein, denn ich mag ihn in vielen seiner Rollen und als Sprecher manches Hörbuchs nicht, denn trotz seiner ungeheuer eindringlichen Art zu lesen, gefällt mir seine Stimme in vielen Kontexten nicht. Bei Märchen aber blüht seine Stimme erst so richtig auf und verbindet sich mit seiner tollen Interpretation. Die Musik ist leichte Kost für Zwischendurch. Es sind keine flotten spanischen Rhythmen, sondern eingängige aber nicht weiter auffallende Lieder, die zeigen, wie ein Deutscher in Musik ein wenig Leichtigkeit bringen kann. Dies klingt vielleicht ein klein wenig zu hart, begründet sich damit, dass Ulrich Maske definitiv mehr kann. Aber als kleine Auflockerung zwischendurch ist die Musik wirklich nicht schlecht. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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