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| 20.04.2024 | |
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Inhaltsangabe des Verlags "In westlichen Gesellschaften wächst die Furcht vor Kämpfern, für die der Krieg auch im Frieden nicht endet." (Tagespiegel, 23.3.03) Einer dieser Kämpfer war Claude Thomas, der im Vietnamkrieg, keine 20 Jahre alt, Hunderte von Menschen tötet. Nach seiner Heimkehr kann er, wie so viele Kriegsveteranen nicht mehr richtig Fuß fassen. 1991 trifft er den vietnamesischen Mönch Thich Nhat Hanh. Durch ihn lernt er, den Ursachen von Gewalt und Zerstörung in der eigenen Biografie nachzugehen. Er erkennt, dass wir alle die Saat des Krieges in uns tragen und dass wir die Gewalt immer weitergeben, wenn wir uns dieses Aspektes unserer selbst nicht annehmen. In seinem schonungslosen, bewegenden Buch zeigt Claude AnShin Thomas anhand seiner eigenen Lebensgeschichte, wie die Spirale der Gewalt beendet werden kann, wie Hass und Gewalt überwunden und die Wunden des Krieges geheilt werden können - eine in diesen Zeiten zutiefst berührende und ermutigende Botschaft. Der Vietnam-Veteran Claude AnShin Thomas beschreibt die zerstörerischen Wirkungen von Hass und Gewalt und weist einen Weg, den Krieg in uns selbst zu beenden.
Unsere Rezension   Dieses Hörbuch ist thematisch zweigeteilt. Der Beginn, und der überwiegende Teil dieses Hörbuchs bezieht sich auf die Kindheits- und Kriegserfahrungen eines Menschen, der vom Start seines Lebens an selten gutes erlebte. Der wichtigere Aspekt ist in diesem Teil von "Krieg beenden - Frieden leben" aber, das aus Sicht eines Vietnam-Veterans aufgezeigt wird, wie verloren diese Menschen waren. Man spricht immer einfach so über Vietnam-Veteranen, und denkt sich, sie müssen schon schlimmes erlebt haben. Wie katastrophal aber diese Erlebnisse waren, kann man daran ersehen, dass etwa 50 % aller Obdachlosen in der USA Vietnam-Veteranen sind. Warum diese nicht mehr in ein normales Leben zurück fanden, vermag Claude AnShin Thomas beeindruckend darzustellen, obwohl das Hörbuch ja mit einer CD nur sehr kurz und nur ein Auszug aus seinem Buch ist. Was diesen Teil von "Krieg beenden - Frieden leben" anbetrifft ist er ohne jeden Bezug zum Buddhismus, zur Spiritualität und zu ähnlichen Dingen. Dieser Teil ist ein ungeheuer wichtiger Aspekt der Zeitgeschichte, vor allem erlebt und erzählt aus der Sicht eines Menschen, der dort war in Vietnam, der also wirklich etwas zu sagen hat. Der zweite Teil beschreibt, wie Claude AnShin Thomas seinen Weg zum Buddhismus fand, und ganz am Ende folgen noch einige Weisheiten und Gedanken von ihm. Auch dieser Teil ist gut gemacht. Es ist weniger eine Darstellung der buddhistischen Lehre, sondern er zeigt auf, wie er persönlich zu diesem Weg fand. Dieser (kürzere) Teil kann daher empfohlen werden, wenn jemand einfach ein wenig neugierig auf den Buddhismus ist, aber nur mal nebenbei etwas hören möchte, ohne sich sehr auf die Lehren konzentrieren zu müssen. Der Hauptzweck dieses Hörbuchs ist ebenfalls zweigeteilt. Es kämpft für den Frieden, und möchte den Hörern den Buddhismus näher bringen. Beides wird erreicht. Das erste Ziel sehr gut und eindringlich, das zweite nur so nebenbei. Aber vielleicht ist das ja auch gerade das gute, dass "Krieg beenden - Frieden leben" nicht mir erhobenem Zeigefinger belehrt. Man hört sehr klar, dass es sich nur um Auszüge eines ausführlicheren Buches handelt, denn es bricht recht unvermittelt ab. Das Hörbuch besitzt aber mehr Wert als ein bloßer Appetitmacher, denn gerade der Teil, welcher sich mit den Erfahrungen des Autors in Vietnam und vor allem mit seinen Problemen der Wiedereingliederung und Verarbeitung des ganzen befasst, ist ungeheuer eindrucksvoll, und diesen Aspekt so hervorzuheben ist wirklich wichtig und gut gelungen. Wer sich mehr auf den buddhistischen Aspekt an diesem Hörbuch freut, wird evt. am Ende wirklich ein wenig unbefriedigt sein. Aber dann besteht ja immer noch die Möglichkeit, das Buch zu kaufen, und man wird dieses nach dem Hören des Hörbuchs sicher noch motivierter und konzentrierter durchlesen. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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