19.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Er fährt Taxi. In den Wartezeiten schreibt er an seinem ersten Roman. Da fällt ihm eine Erbschaft zu, von der er noch nicht weiß, was sie ihm wirklich bringt. Und gleichzeitig lernt er Irina kennen - mit ihren schwarzen Augen. Doch sie bewegt sich in Luxuskreisen, an der Seite eines reichen alten Mannes. Und damit beginnt eine Hochstapler-Komödie, die an beste literarische Vorgänger erinnert.
Unsere Rezension Der Untertitel dieses Hörbuch bezeichnet es als "Eine ziemlich heitere Geschichte aus unseren Tagen". Nur zum Teil passend. Es ist eine sehr leichte Geschichte. Soweit richtig. Aber nicht so sehr erheiternd. Eher entspannend. "Schwarze Augen im Palace" ist eine Geschichte ohne großen Tiefgang. Aber das möchte sie auch nicht sein. Sondern eine Geschichte, die man hören kann, ohne sich anzustrengen oder zu konzentrieren. Eine Geschichte, die man genießt, die man einfach mal so hören kann. In diesem Sinne kann es auch ein Kompliment sein, wenn man über eine Geschichte sagt, sie sei ohne Tiefgang. Die Geschichte erfüllt diesen Anspruch auch im großen und ganzen. Es ist eine Geschichte mit einem Schuss Spannung, einem Schuss Liebe, einem Schuss Witz und einem Schuss Zufall. Es ist aber an ein paar Stellen auch eine Geschichte mit einem Schuss Drama, mit einem Schuss Gesellschaftskritik und einem Schuss Leben am Rande des Existenzminimums. Dies durchbricht zwar das Konzept der leichten Geschichte, und irritiert daher, aber es sorgt vielleicht auch dafür, dass die Geschichte nicht zu platt wird. Dummerweise sind einzig der Anfang und das Ende ein wenig zu kritisieren, gerade die wichtigsten Passagen eines Stückes. Der Anfang ist nicht sonderlich packend. Bereits nach wenigen Minuten ist man voll in die Geschichte integriert, aber der ideale Anfang fesselt eben von Beginn an. Das Ende wiederum ist ein wenig zu einfach und ein wenig unbefriedigend. Schade darum, denn alles dazwischen gefällt sehr gut. Ich schwankte daher zwischen einem sehr guten oder nur einem guten Urteil. Letztlich entschied ich mich für die Mitte. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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