25.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Bereits im Hauptbahnhof wird Dana Bartsch, Ex-Kriminalkommissarin, Opfer eines ungewöhnlichen Überfalls: Ein unbekannter Mann drückt ihr einen mysteriösen Umschlag mit Noten in die Hand und verschwindet. Dabei wollte die Mozartliebhaberin doch nur in Ruhe und Frieden die Mozartwochen in Mannheim besuchen. Jetzt freilich erwacht ihr Jagdinstinkt. Zusammen mit ihrer Reisebekanntschaft Tintin, einem begeisterten Mannheimer und Musiker, macht sie sich auf die Suche nach den Hintergründen. Innerhalb weniger Stunden stolpert sie über zwei Leichen. Die Situation spitzt sich zu und eine rasante Jagd durch Mannheim beginnt: Welches Geheimnis nehmen die Musikprofessorin Quentin und der Kunstfälscher Pablo mit ins Grab? Und welche Rolle spielt der elegante Mozartspezialist Professor von Stahlberg? Während Dana von einem Termin zum nächsten Tatort hetzt, erfährt sie aus Tintins Mund allerlei Staunenswertes über Mannheim. Wer weiß schon, dass hier das größte Barockschloss Europas steht, dass in Mannheim die Anwohnerparkzone erfunden wurde und dass Hitler hier der Legende nach mit Blumentöpfen beworfen wurde. Nebenbei lernt Dana mit dem eigenwilligen Nummerierungssystem der einzigartigen Mannheimer Quadrate umzugehen und Kurpfälzer von Schwaben zu unterscheiden. Am Ende steht die Erkenntnis, dass Täter auch manchmal Opfer sind und dass Mannheim allemal eine Reise wert ist.
Unsere Rezension "Mannheimer Seufzer" ist ein liebevolles Portrait der Stadt Mannheim, eingebettet in eine Krimi-Handlung. Wer es sich ohne Bezug zur Stadt Mannheim anhört, wird eher mäßig begeistert sein. Wer aber die ganzen beschriebenen Orte kennt, vor allem wer sie sich bildhaft vorstellen kann, wird zeitweise eher einen Film vor dem inneren Auge ablaufen sehen als eine Geschichte hören. Und das erstaunliche: selbst Mannheimer lernen noch einiges über ihre Stadt, und werden sie nach dem Hören evt. mit anderen Augen sehen. Faktenreich und dennoch unterhaltsam wird immer wieder über die Stadt, ihre Geschichte und ihre Orte gesprochen. Doch eigentlich sollte es sich ja um einen Krimi handeln? Tut es auch. Es gibt ein sehr mysteriöses Zusammentreffen gleich zu Beginn des Hörbuchs. Daraufhin versucht die sehr sympathische Hauptfigur, eine pensionierte Kommissarin, der Sache auf den Grund zu gehen. Sie stößt auf einen Mord, der aber nicht das einzige Verbrechen sein wird, bis der Fall aufgeklärt ist. Das Hörbuch lebt aber nur vordergründig von der Spannung dieser Geschichte, sie ist ok, aber als reiner Krimi höchstens eine gute, auf keinen Fall eine Spitzen-Note wert. Doch das sympathische Duo aus der Kommissarin und einem guten Freund belebt die Geschichte deutlich. Diese beiden sowie die weiteren Rollen werden sehr gut von Mannheimer Prominenten gesprochen, die zum Teil auch weit über die Grenzen der Region bekannt sind. An erster Stelle muss hier natürlich Xavier Naidoo genannt werden. Fazit: ein Muss für jeden Mannheimer, ganz unabhängig von der Handlung. Als Vorbereitung auf einen Besuch der Stadt Mannheim ist es auch bedingt empfehlenswert. Man sollte sich nicht zu viel erwarten von der Stadt, denn "Mannheimer Seufzer" stellt diese natürlich im besten Licht dar. Aber leider hat Mannheim eben im Krieg viel seiner historischen Substanz verloren. Wer sich aber auf die Stadt neugierig machen lassen möchte, aber ohne zu starre Erwartungen Mannheim besucht, der findet hier das ideale Hörbuch, um sich in viel, viel Vorfreude zu versetzen. Weitere Hörbücher des Autoren Maerz in Hannover
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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