28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Was hat Bier mit der Erfindung des Kühlschranks zu tun? Oder der besonders gefährliche Sprengstoff Nitroglycerin mit der Romanfigur Frankenstein? Wer glaubt, diese Fragen seien nur wirr zusammengestellt und etwaige Zusammenhänge seien entweder konstruiert oder erdichtet, wird beim Hören von Sensations Science & Stories Volume 1 eines Besseren belehrt und bekommt dabei noch historisches Hintergrund-wissen vermittelt. So erfahren wir zum Beispiel, warum Bier zunächst nur in der kalten Jahreszeit verfügbar war; was der Unterschied zwischen ober- und untergärigem Bier ist und dass Bier in seiner ursprünglichen Form in erster Linie wegen des bekannten Rausches aber wohl weniger wegen des Geschmacks getrunken wurde. Dieser musste wohl in den Anfängen der Bierbraukunst entsprechend scheußlich gewesen sein. Weiterhin lernen und hören wir zum Beispiel, was die Gebrüder Grimm mit Mary Shelley, der Autorin des weltberühmten Frankenstein-Romans zu tun haben. Wir erfahren von der Erfindung des Nitroglycerins, seiner Erforschung und seinem Nutzen; und wir hören, wie und wo und mit wem Alfred Nobel seine Forschungen betrieb. Wir machen einen historischen Besuch auf der Burg Frankenstein, und dann war da ja noch die Sache mit dem Kühlschrank ... Wer weiß schon, dass es der 'Genuss' von Bier war, der zur Erfindung des aus unserem Leben nicht mehr wegzudenkenden Haushaltsgeräts führte?
Unsere Rezension Man kann Wissenschaft leicht verständlich rüber bringen - das wissen wir mindestens so lange, wie wir die TV-Serie Löwenzahn kennen. Aber wie soll man so etwas hörbar machen? Das es geht beweist sensations science & stories. Im Stil der "Was ist Was"-Bücher und Löwenzahn wird über die Erfindung des Dynamits berichtet, was Frankenstein mit Nitroglyzerin zu tun hat und warum es den Kühlschrank sowie den Nobel Preis gibt. Olaf Pessler übernimmt den Part des Erzählers, der elegant durch die 71 Minuten führt. Insgesamt gibt es mehr als 40 verschiedenen Sprecherrollen, welche 20 Sprecher exzellent in die Tat umsetzen. Zwischen den Erzählparts gibt es Hörspielszenen, welche den Hörer die Handlung miterleben lassen und ihn anregen, sich mit dem Thema mehr zu beschäftigen. Nicht nur den Sprechern, sondern auch den durchweg passenden Sounds ist es zu verdanken, dass vor dem inneren Auge ein Film entsteht. Die Musik verfehlt keineswegs ihre Wirkung, auch wenn die Zwischenmusik teilweise etwas plötzlich auftritt. Dennoch passt sie durch ihren mystischen Touch wunderbar zur Serie. Ein Defizit ist allerdings das Cover, welches keinen Zusammenhang zu dem Hörspiel hat. Fazit: Wer Interesse an Kuriositäten der Geschichte hat liegt bei diesem Hörspiel/Hörbuch richtig. Spannender und unterhaltsamer als jeder Schulunterricht! Weitere Hörbücher dieser Reihe: Stille Töne (Folge 2)
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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