27.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Rosemarie Fendel erzählt mit großer Wärme die Geschichte der kleinen Maus Despereaux. Wie sich Despereaux ins dunkle Verlies begibt, um die Prinzessin zu retten. Wie die Ratte Roscuro doch ans Licht kommt, und wie das blumenkohlohrige Mädchen Miggery Sow seinen Vater wiederfindet.
Unsere Rezension Die kleine Maus Despereaux ist die einzige Überlebende eines Wurfs seiner französischen Mutter. Voller Enttäuschung und mit reichlich Akzent verkündet Sie beim Anblick des winzigen Nagers, dass sie keine Bébés mehr wolle. Doch damit nicht genug: Ganz anders als kleine Mäusebabies sieht Despereaux mit weit geöffneten Augen in die Welt. Seine Geschwister sind entsetzt, aus so einem Bruder kann keine anständige Maus werden. Noch schlimmer kommt es allerdings, als Despereaux auf einem Streifzug durchs Schloss Prinzessin Pea entdeckt. Sie sieht ihn, er sieht sie, er lässt sich von ihr berühren und zack! Despereaux ist verliebt. Diese große Verfehlung kann die Mäusegemeinschaft nicht tolerieren: Der Mäuserich wird verbannt und fortan muss er sein Dasein im dunkelsten Verlies des Schlosses fristen, dort wo auch die Ratten leben... So beginnt das Märchen von Despereaux, dem verliebten Mäuserich, nicht zu schnell und nicht zu langsam. Die Handlung und die Dialoge sind für 6-8jährige ausreichend spannend, so dass sie mit dem Schicksal des großohrigen Helden mitfiebern: Wie ungerecht, ihn zu verbannen! Wie wird es ihm wohl ergehen? Entkommt er dem Verlies und den gefährlichen Ratten? Fragen, auf deren Antworten die kleinen Zuhörer jedoch eine ganze Weile warten müssen. Denn bis es zu einem Happy End kommt, entspinnt die Autorin noch die Geschichte von Miggery Sow. Dieses Mädchen, geistig etwas träge, lebt bei ihrem bösen Onkel, der ihr täglich so saftige Backpfeifen verabreicht, dass sie schon ganz schwerhörig ist. Miggery möchte gerne eine Prinzessin werden, weiß aber nicht, wie sie das anstellen soll. Offenbar wusste die Autorin auch nicht so recht, wie sie einen Handlungsfaden mit dem anderen verknüpfen sollte. Denn was diese Geschichte mit der von Despereaux verbindet, bleibt 78 lange Minuten ein Rätsel, das Kinder beim Zuhören kaum lösen können. Leider wird die Handlung beinahe so träge wie Miggery Sows Intellekt und die Dialoge erschöpfen sich schnell in wiederholten "Jesses!"-Ausrufen des Mädchens. Auch als großer Zuhörer verliert man hier irgendwann den Faden. Erst auf der dritten CD, auf der die Handlungsstränge wieder zusammengeführt werden, kommt etwas Licht in die verworrene Geschichte um den kleinen Mäuserich. So ist die Geschichte um Despereaux etwas blutarm, ein Eindruck, der durch den leicht lispelnden und ein wenig weinerlichen Vortrag Rosemarie Fendels noch verstärkt wird. Weitere Hörbücher des Autoren Despereaux (Sonderausgabe zum Film)
Die wundersame Reise von Edward Tulane Mercy Watson Superstar Mercy Watson Wunderschwein Winn-Dixie (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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