28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Annemarie Schwarzenbach stammte aus großbürgerlichen Verhältnissen, promovierte mit 23 Jahren, führte eine Reiseexistenz, die Fluchtcharakter hatte, gleichzeitig aber auch einen ästhetischen Lebensentwurf verkörperte, sie war Romanautorin, Fotografin und Reisejournalistin, ihre engelhafte, melancholische Erscheinung bescherte ihr die Verehrung beider Geschlechter, ihre Morphiumsucht brachte sie in eine psychiatrische Anstalt, sie war Lesbe und engagierte Antifaschistin, sie versuchte sich das Leben zu nehmen und starb mit 34 Jahren nach einem Fahrradunfall. Die auf dieser CD versammelten Briefe an Erika und Klaus Mann zählen zu den wenigen erhaltenen persönlichen Textdokumenten von Annemarie Schwarzenbach, deren Mutter fast alle Tagebücher und Briefe ihrer Tochter vernichtete, um "das Aufrühren jedweden Unerfreulichen und jeden Schmutzes" zu verhindern. Die vorliegende CD ist ein eindrückliches Zeugnis für die intensive Freundschaft, die Annemarie Schwarzenbach mit den beiden Mann-Geschwistern verband. Die Briefe an Erika Mann dokumentieren eine große, unerwiderte Liebe und jahrelange Leidenschaft, jene an Klaus Mann eine authentische Wahlverwandtschaft. Darüber hinaus stellen die Briefe - verfasst zwischen 1930 und 1942 - Zeitzeugnisse von beträchtlicher Aussagekraft dar.
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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