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| 26.04.2024 | |
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Inhaltsangabe des Verlags Tanja Kinkels erfolgreichster Roman in einer musikalisch inszenierten Lesung: Im Jahre 1484 gibt der Papst das Signal zur Hexenverfolgung. Mitten in Deutschland muss ein Zwölfjähriger zusehen, wie seine Mutter auf dem Scheiterhaufen endet. Richard, Sohn eines Kaufmanns und einer Sarazenin, werden die Bilder für immer verfolgen. Bis ins Haus des reichen Jakob Fugger, der den Neffen seiner Frau aufnimmt. Und später nach Florenz und Rom, wo er für Jakob Fugger arbeiten wird. Im Italien der Medici und Borgia, der Busspredigten eines Savonarola und der Kunst eines Michelangelo muss Richard sich entscheiden zwischen Freundschaft und Liebe, zwischen dem Wunsch nach Rache und einem ungebundenen, vorurteilsfreien Leben.
Unsere Rezension  Noah Gordon erhält Konkurrenz. Ein wahrhaft epochales Buch über das Leben im ausgehenden Mittelalter. Es wird die über die meiste Zeit interessante Geschichte eines jungen Mannes erzählt. Als kleines Kind verstoßen von der Familie seines Vaters, stößt er als Jugendlicher nach dem Tod seiner Mutter wieder zu dieser Familie. Und das ist nicht irgendeine Familie, sondern die Familie Fugger, die enorm reiche Kaufmannsfamilie, die damals mehr Macht hatte, als heutzutage der Kanzler oder Präsident irgendeines modernen Staates. Man lernt nebenher etwas über die Zeit (nicht geschichtliche Daten und Fakten, sondern das Leben in der Zeit), allerdings hauptsächlich über das Leben in den gehobenen Klassen. Es ist größtenteils ein interessantes und fröhliches Buch, aber sicherlich nicht immer allzu original-getreu, denn so ein leichtes Leben führten wahrscheinlich auch nicht die Fuggers. Das Ende wirkt da schon realistischer, und stellt auch die unangenehmen Seiten der damaligen Zeit dar. Das Buch hört sich leicht und bietet einen bunten Strauß an Themen, angefangen mit Hexenverfolgung und Inquisition, über das Leben in Italien, Florenz, Zigeuner, schwarze Magie, ... Es wird ein großartiges Bildnis der damaligen Zeit entwickelt, das Hörbuch ist ein absolutes Muss für alle Fans von Geschichtsromanen. Franziska Bronnen spricht es gut und solide, sie besticht zwar nicht durch eine Meisterleistung, aber die Geschichte tut dies durch sich selbst. Der größte Kritikpunkt betrifft die Szenenwechsel. Man hört kaum heraus, wann eine Szene endet und wann die nächste beginnt. Man merkt es meist nur inhaltlich. Hier hätte aber auch die Nachproduktion greifen müssen, dies würde ich nicht alleine der Sprecherin vorwerfen. Weitere Hörbücher des Autoren  Götterdämmerung
Säulen der Ewigkeit
Venuswurf
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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Hörbücher
