25.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Drei Jahre nach dem Sechstagekrieg befindet sich Israel in einem permanenten Kriegszustand ohne absehbares Ende. Der alte Lehrer Kaminka verharrt im Schuldienst. Er fühlt sich seinen Schülern - den zukünftigen Soldaten - gegenüber verpflichtet. Da erhält er die Nachricht, daß sein Sohn gefallen sei. Abraham B. Jehoschua gilt neben Amos Oz als der populärste Schriftsteller Israels.
Unsere Rezension Der Israel-Konflikt taucht zwar ständig in den Nachrichten auf, aber dennoch ist und bleibt er eher exotisch. Und dies bleibt er auch nach dem Hörspiel. Der Handlungsstrang ist nicht an einem Stück fortlaufend, er bewegt sich mehr in Sprüngen und teilweise brauch man ein wenig bis man sich wieder orientiert hat. Ich will nicht so weit gehen, das Stück als experimentell einzuordnen, aber es hat einen leichten Hauch davon. Das Thema, der Wahnsinn des Israel-Konfliktes steht aber nicht im Vordergrund. Vielmehr die Trauer-Verarbeitung und der Wahnsinn von Konflikten im allgemeinen, welche Eltern dazu zwingen sich dieser Trauer zu stellen. Durch die Sprünge immer wieder wurde ich aber auch immer aus dieser Trauer heraus gerissen, und konnte mich nicht so sehr darin vertiefen, wie es das Thema eigentlich verdient hätte. Wer ein wenig unkonventionelle Stücke mag und nicht nur den Mainstream schätzt, findet hier etwas interessantes, was aber noch nicht direkt in die Experimental-Schiene passt. Wer sich nicht mit künstlerischen Stücken auseinander setzen möchte, sondern eher einer einfachen Geschichte lauschen möchte, sollte zu etwas anderem greifen. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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