13.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Inhaltsangabe des Verlags Eine Familie wartet auf den Vater. Während die Mutter die Vorbereitungen für das Abendessen trifft und die Muscheln vorbereitet, geht der Familie so einiges durch den Kopf. Als heimlicher Lauscher dieser Gedanken erfährt man so nach und nach, was die Familie zusammenhält. Oder gibt es da vielleicht gar nicht so viel? Während die Familie auf den Vater wartet, und wartet, und wartet, dringt man immer tiefer ein in das Geflecht der Verachtung und Verzweiflung.
Unsere Rezension Der aller erste Eindruck von diesem Hörbuch ist die lispelnde Stimme der Autorin, die ihr Buch selbst vorliest. Nachdem man ein paar Minuten zugehört hat, fällt es zwar nicht mehr auf. Dennoch wäre es in diesem Fall vielleicht besser gewesen, einen professionellen Sprecher zu bemühen, alles Wohlwollen gegenüber Autorenlesungen hin oder her. Häufig können Autoren ihren eigenen Stoff einfach lebendiger darbieten wie ein am Stück an sich Unbeteiligter, aber dies gelingt der Autorin nicht unbedingt. Das Thema der Geschichte ist an sich sehr spannend, es handelt von einer Familie, die unter dem tyrannischen Vater sehr leidet, immer wieder kuscht und sich unterdrücken lässt, bis sie eine Chance sieht, von dem Tyrannen befreit zu sein. Zum Einen schärft es ein klein wenig den Blick, denn diese Menschen leben unentdeckt unter uns, man wird andererseits auch wachsamer sich selbst gegenüber. Schließlich kann ja ein gutgemeinter Erziehungsversuch aus Sicht des Betroffenen ganz anders wirken. Leider wird die Umsetzung, also sowohl die Art des Vortragens, aber auch der Text selbst, dem Thema nicht gerecht. Die Sprache wirkt manchmal sehr holprig, es gibt Wiederholungen ein und der selben Wörter immer und immer wieder, bis man sie einfach nicht mehr hören kann. Vielleicht war dies als Kunstmittel so gedacht, aber es klingt nicht unbedingt danach. Manchmal macht das eher den Eindruck eines Schulaufsatzes, und nicht unbedingt von einem der höheren Jahrgänge. Es ist schwer festzustellen, woran genau das liegt. Vielleicht hätte ein anderer Sprecher mehr aus dem Stoff machen können, aber das ist reine Spekulation. So oder so kann ich dieses Hörbuch nicht unbedingt weiter empfehlen, bin aber dennoch gespannt, mal ein anderes Stück der Autorin zu hören. Ich denke, sie kann mehr, als sie hier gezeigt hat. Weitere Hörbücher des Autoren Abgehängt
Abiturreden Geld oder Leben Ich sehe was,was Du nicht siehst Sweet Sixteen Verwünschungen (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||