15.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Inhaltsangabe des Verlags Die berühmte Erzählung aus der Feder von Robert Louis Stevenson (1850-1894), Autor von so bekannten Werken wie "Die Schatzinsel" und "Dr. Jekyll und Mr. Hyde", beruht auf erschütternden historischen Tatsachen einer dunklen Epoche in der englischen Geschichte: dem Leichenhandel im frühen 19. Jahrhundert. Edinburgh 1829 Der Handel mit Leichen für anatomische Forschungszwecke ist in England im frühen 19. Jahrhundert ein blühendes und grausiges Gewerbe. Aber sind es wirklich ausschließlich heimlich auf den Friedhöfen ausgegrabene Leichen oder handeln korrupte Leichendiebe am Ende auch mit nur zu diesem speziellen Zweck vom Leben zum Tod gebrachten Körpern…?
Unsere Rezension Die Geschichte "Der Leichendieb" von Stevenson eignet sich hervorragend für eine Umsetzung eines Horror-Hörspiels. Verwunderlich, dass es bisher lediglich eine Lesung gab. Umso schöner, dass sich Titana Medien in der Reihe Gruselkabinett dieser Geschichte gewidmet hat. Diese Hörspiel-Serie bietet Folge für Folge eine Umsetzung der Spitzenklasse, hervorragende Sprecher und wunderschöne Musik- und Geräuschuntermalung. Zuletzt hing die Reihe aber ein wenig in der Luft, da die exzellenten Geschichten so langsam auszugehen schienen. Was zeichnet "Der Leichendieb" denn so aus? Ein wirklicher Gruselfaktor kommt an sich erst zuletzt so richtig auf, denn zuvor ist dies eigentlich eine eher kriminalistische, grauenhafte, aber keine gruselige Geschichte. Was sie aber auszeichnet, ist die Atmosphäre. Die Handlung, abwechselnd in gemütlichen Kneipen und dunklen Seziersäälen überzeugt, die ganze Geschichte spielt sich deutlich vor dem inneren Auge ab wie einige Vorgänger. Häufig sind es einfach nur die kleinen Details, welche diese Wirkung erzeugen, die auch schwer zu benennen sind, aber das Resultat bleibt: eine wirklich überzeugende Geschichte. Erfrischend wirkt in dieser Geschichte, dass man einer bis kurz vor Ende komplett glaubhaften Geschichte lauscht, die so früher definitiv auch passiert ist. Die Figuren sind glaubhaft, die Handlung, die Reaktionen. Weiterhin ist die Handlung nicht blutig, das Grauen ist wesentlich subtiler. Hinzu kommt die stimmungsvolle Umgebung des alten Englands, nicht die surreale Welt der Herrenhäuser, sondern die reale Welt der normalen Schichten, in welcher man das Gedränge in den Kneipen und das Leben auf der Straße mitbekommt. Weitere Hörbücher dieser Reihe: Carmilla, der Vampir (Folge 1)
Das Amulett der Mumie (Folge 2) Das Phantom der Oper (Folge 4) Das verfluchte Haus (Folge 6) Der Fall Charles Dexter Ward (Folgen 24/25) Der fliegende Holländer (Folge 22) Der Freischütz (Folge 15) Der Glöckner von Notre Dame (Folgen 28/29) Der Hexenfluch (Folge 21) Der Untergang des Hauses Usher (Folge 11) Der Vampir (Folge 30) Der Werwolf (Folge 20) Die Bilder der Ahnen (Folge 23) Die Blutbaronin (Folge 14) Die Familie des Vampirs (Folge 3) Die Gespenster-Rikscha (Folge 31) Die liebende Tote (Folge 26) Die Totenbraut (Folge 7) Die Unschuldsengel (Folge 5) Dr. Jekyll und Mr. Hyde (Folge 10) Dracula-Box (Folgen 16-19) Frankenstein Teil 1 von 2 (Folge 12) Frankenstein Teil 2 von 2 (Folge 13) Spuk in Hill House Teil 1 von 2 (Folge 8) Spuk in Hill House Teil 1 von 2 (Folge 9) (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||