06.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Über Kindererziehung kann man gewiß höchst unterschiedliche Theorien hören. Die altjüngferliche Miss Quirk - gerade bei Lord Peter und seiner Familie zu Gast - ist beredte Anhängerin einer modernen antiautoritären Erziehung - rein theoretisch natürlich. Ihrer Meinung nach erziehen Harriet und Peter Wimsey ihren Ältesten Bredon zu streng und treiben ihn geradezu in "kriminelle" Taten wie beispielsweise zum Pfirsichdiebstahl in Nachbars Garten. Es bedarf der sprichwörtlich genialen Untersuchungs- und Kombinationstechnik Lord Peters, um die wahren Pfirsichdiebe festzustellen. Vater und Sohn sind wieder ein Herz und eine Seele und "erziehen" gemeinsam die besserwisserische und nervtötende Miss Quirk mit einer Ringelnatter im Bett.
Unsere Rezension Viele Hörbücher haben eine bestimmte Sache, die einem am allerbesten daran gefällt. Beim einen ist es der Sprecher, beim anderen die Musik, beim dritten das Ende. Das soll nicht heißen, dass alles andere nicht so gut ist. Man hat sich eben einfach nur in dieses eine Detail verliebt. Bei "Der Pfirsichdieb" ist es - bei mir - ein eher außergewöhnlicher Punkt: das Cover. Ich könnte stundenlang diese Bild betrachten. Die warme und gemütliche Atmosphäre, welche das Cover ausstrahlt, ist aber auch bezeichnend für die Geschichte. Dies ist erst mein dritter Lord-Peter-Wimsey-Fall, und obwohl sie mir bisher alle gefallen haben, so waren sie doch recht unterschiedlich. Dieser Fall zeichnet sich weniger durch Spannung, durch gefährliche Verbrecher oder verzwickte Auflösungen aus, sondern durch genau das, was das Bild aussagt: eine warmherzige Atmosphäre, in der das Ideal einer Vater-Sohn-Beziehung gezeichnet wird. Nämlich ein Vater, der von seinem Sohn respektiert wird, der aber in aller Regel wegen seinem kindlichen Gemüt auch als der beste Freund seines Sohnes gelten kann. Die beiden in einem englischen Landhaus, dazu ein verzwicktes Rätsel, eine Schreckschraube, über die weder Vater noch Sohn hinter ihrem Rücken viel gutes zu berichten haben, das alles sind die Zutaten für eine wunderschöne Geschichte mit leichtem kriminalistischen Einschlag. Das schlimmste an "Der Pfirsichdieb" ist der Moment, wenn die Geschichte sich ihrem Ende nähert. Man merkt, dass man nicht für immer in diesem "Gemälde" eingetaucht bleiben kann. Weitere Hörbücher des Autoren Das Bild im Spiegel
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