11.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Als neuer Universitätsarzt zieht der junge Louis Creeds mit seiner Frau und seinen Kindern nach Ludlow, Maine. Ein wunderbares Haus in herrlicher Landschaft erwartet die Familie. Einziger Haken: Das Haus liegt direkt an einer vielbefahrenen Straße, und schon bald wird die Katze der Creeds überfahren. Die Beerdigung des geliebten Tierchens auf einem alten, geheimnisvollen Indianerfriedhof bleibt nicht ohne Folgen: Das Tier kehrt lebendig zurück, ein bisschen aggressiv, ein bisschen böse. Dann wird auch noch Louis’ Sohn Opfer der Landstraße und der Horror kann beginnen.
Unsere Rezension Was haben viele der zahlreichen Stephen King Verfilmungen mit dem dieser Rezension zu Grunde liegenden Hörbuch gemeinsam ?! – Sie floppten ! Und woran liegt das?! Sicherlich nicht an der Literaturvorlage selbst, sondern vielmehr an ihrer medialen Umsetzung. Sei es nun in filmischer Form, oder wie in diesem Fall als Hörspiel, welches vom „WDR“ im Jahre 1999 produziert wurde und erstmalig in der MC-Version unter dem Titel „Friedhof des Grauens“ erschien. Seit Juni 2003 gibt es unter dem Titel „Friedhof der Kuscheltiere“ die 180 minütige 3-CD-Fassung, welche bei „der hörverlag“ erschienen ist. Bereits nach den ersten Minuten gebannten Zuhörens wird deutlich, das eben nicht alles königlich sein muss, auf dem der Name „King“ steht. Der Ich-Erzähler und Hauptdarsteller (László Kish) erzählt nicht, er liest vor. Und als wäre dies nicht schon sträflich genug, tut er dies stellenweise so monoton, dass man glauben könne, es handle es sich um eine „Gute-Nacht-Geschichte“, deren Zweck eindeutige Absichten sind: nämlich den Zuhörer zu einzuschläfern. Was aber nicht gelingen will, da der Hörer stets durch das Auftauchen der weiblichen Hauptdarstellerin (Christin Marquitan) wieder zurück beordert wird: verlangt ihre Sprechrolle auch zeitweilend die Darstellung überzogener Hysterie, so kann man sich doch des Eindrucks nur schwer erwähren, dass diese Hysterie eben nicht (!) prinzipiell den Grundton jedes einzelnen ihrer Sätze darstellt. Sorry, aber das nervt auf Dauer doch ganz extrem. An der Unausgewogenheit der Sprechrollen ändert auch die Mitwirkung eines „alten Hasen“ wie Manfred Steffen nicht sonderlich viel. So setzt sich jenes bedauerliche Phänomen auch überdeutlich in der akustischen Darstellung einer „geisterhaften Erscheinung“ (Andreas Ramstein (verzerrt)) fort. Hier drängt sich dem Zuhörer eher das Bild eines Roboters, anstelle eines „Gespenstes“ auf: zu hart, zu blechern, zu mechanisch... Die Musikalische Gestaltung und die Klangeffekte hingegen sind den Anlässen entsprechend gut gewählt und eingesetzt. Abschließend bleibt zu sagen, dass eine gute Romanvorlage auch dann noch eine gute Romanvorlage bleibt, wenn sie, wie in diesem Fall, nur mittelmäßig umgesetzt wurde. Wer also den Preis von knapp 25 Euro nicht scheut und ausgesprochener Stephen King – Fan ist, dem sei dieses Hörspiel durchaus empfohlen. Aber das es auch anders, um nicht zu sagen besser geht, beweisen die anderen auf dem Markt befindlichen Hörbücher und Hörspiele des Großmeisters des Horrors. Weitere Hörbücher des Autoren Blut und Rauch
Brennen muss Salem Briefe aus Jerusalem Das Mädchen Das Pfefferkuchen-Mädchen Everything's Eventual (Audio-CD + Textbuch + CD-ROM) Friedhof der Kuscheltiere Frühling und Sommer Herbst und Winter In der Klemme Kinder des Zorns / Der Werwolf von Tarker Mills L.T.s Theorie der Kuscheltiere Love Nachtschicht Nachtschicht II Puls Qual Stumm The Green Mile Trucks Trucks / Der Rasenmähermann Wahn (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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