13.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Der berühmte Schauerroman von Mary Shelley (1797-1851) als aufwändiges zweiteiliges atmosphärisches Hörspiel. Ingolstadt 1811: Dem jungen Studenten Victor Frankenstein genügen die Erkenntnisse der herkömmlichen Wissenschaft nicht mehr. Er wagt sich an vermessene Forschungen über das Geheimnis der Schöpfung. Aus Leichenteilen flickt er in seinem Laboratorium ein Geschöpf von beträchtlicher Größe und abstoßender Hässlichkeit zusammen. In einer düsteren Novembernacht gelingt es Frankenstein schließlich, dem Wesen Leben einzuhauchen ...
Unsere Rezension Marry Shelleys Roman "Frankenstein" ist wohl eine der Geschichten, welche allen vom Namen her bekannt ist, die aber nur sehr wenige tatsächlich gelesen haben. Was hat man sich darunter vorzustellen? Eine Geschichte, die man aus heutiger Sicht als Horrorgeschichte einstuft, auch wenn dieser Begriff damals wahrscheinlich noch nicht so bekannt war. Allerdings ist das Original keine Gruselgeschichte im heutigen Stil, sondern besitzt auch sehr dramatische und psychologische Elemente. Aus dieser Vorlage hat der Titania Medien eine stilistisch modernere, sicher auch ein wenig einfachere, aber vor allem eine sehr schön hörbare Geschichte geschaffen. Dabei ist der Charme des Originals nicht verfremdet worden, es wurde an einigen Stellen ein wenig abgerundet, aber die Geschichte nicht verflacht. Wo das Original aus heutiger Sicht teilweise ein wenig schwerfällig klingt (zumindest für den typischen Kundenkreis dieses Hörspiels), überzeugt diese Umsetzung auf voller Linie. Die Produktion des Hörspiels ist technisch perfekt und die Sprecher überzeugen, es gibt nur einen einzigen Dialog, in dem eine Figur ein wenig gekünstelt spricht (Jürgen Thormann als Blinder). Aber diese glatte Eins für die Hörspiel-Umsetzung muss Kennern des Verlages oder dieser Grusel-Geschichten-Edition gegenüber gar nicht mehr erwähnt werden, so selbstverständlich ist dies mittlerweile bereits. Interessant ist aber an "Frankenstein", dass der Verlag mit dieser Geschichte nicht nur ein sehr schönes und spannendes Hörspiel veröffentlicht, sondern gleichzeitig auch ein Stück Allgemeinbildung, welche man sehr gerne in sich aufnimmt. Sehr gut tut der Produktion auch die Verteilung auf zwei CDs. Sobald Titania Medien einer Geschichte zwei CDs Raum gab, nicht nur eine, kam etwas ganz besonderes dabei heraus. Der einzige fragliche Punkt bei "Frankenstein": hätte man die beiden CDs nicht als Hörspiel mit Doppel-CD in einem verkaufen können? Weitere Hörbücher dieser Reihe: Carmilla, der Vampir (Folge 1)
Das Amulett der Mumie (Folge 2) Das Phantom der Oper (Folge 4) Das verfluchte Haus (Folge 6) Der Fall Charles Dexter Ward (Folgen 24/25) Der fliegende Holländer (Folge 22) Der Freischütz (Folge 15) Der Glöckner von Notre Dame (Folgen 28/29) Der Hexenfluch (Folge 21) Der Leichendieb (Folge 27) Der Untergang des Hauses Usher (Folge 11) Der Vampir (Folge 30) Der Werwolf (Folge 20) Die Bilder der Ahnen (Folge 23) Die Blutbaronin (Folge 14) Die Familie des Vampirs (Folge 3) Die Gespenster-Rikscha (Folge 31) Die liebende Tote (Folge 26) Die Totenbraut (Folge 7) Die Unschuldsengel (Folge 5) Dr. Jekyll und Mr. Hyde (Folge 10) Dracula-Box (Folgen 16-19) Frankenstein Teil 2 von 2 (Folge 13) Spuk in Hill House Teil 1 von 2 (Folge 8) Spuk in Hill House Teil 1 von 2 (Folge 9) (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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