26.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Ein Halstuch-Mörder, der seine Opfer stets mit einem indischen Seidentuch stranguliert, treibt sein Unwesen auf dem düsteren Schloss Marks Priory. Die adelsstolze Lady Lebanon, ihr Sohn Lord Willie und ihre Angestellten, scheinen eine Menge vor Scotland Yard zu verheimlichen ... Wer von ihnen ist der unheimliche Halstuch-Mörder und wer das nächste Opfer? Der berühmte Kriminal-Roman in einer neuen, werkgetreuen Umsetzung auf 2 CDs.
Unsere Rezension Das Stück ist absolute Klasse! Die erste Produktion von Titania-Medien ist gleich ein absoluter Glücksgriff. Das liegt wahrscheinlich daran, weil im Gegensatz zu vielen anderen neuen Labels das Geld für richtig gute und erfahrene Sprecher aufgebracht wurde. Man hört nicht ein einziges mal ein Stolpern der Darsteller, sie sprechen so lebendig und realistisch, dass man vergisst, dass die Morde nicht direkt um einen herum geschehen. Über die Handlung selbst muss man wohl nicht viel sagen, alleine der Namen Edgar Wallace garantiert Hochspannung. Es tauchen ständig Fakten auf, welche die Verdächtigen mehr und mehr belasten, aber dadurch verwirren, dass jeder Fakt wieder für einen anderen Täter spricht. So ist man pausenlos am mitfiebern und grübeln, und kann die Auflösung kaum abwarten. Genau so muss ein Krimi sein. Die Atmosphäre englisches Landhaus mit Lord, Lady, Butler, Fahrer, Liebessirene in Form einer bezaubernden Sekretärin, aber auch Sex-Appeal in Form einer sehr leidenschaftlichen Parkwächter-Gattin, verzaubert den Hörer. Diese Wirkung wird aber noch weiter unterstützt durch die Musik. Auf nahezu perfekte Art und Weise wird hier Musik als Mittel zur Stimmungs-Manipulation benutzt. Tritt zum Beispiel die verzaubernde Sekretärin auf, klingen im Hintergrund leise, romantische Töne, und versetzen den Hörer in eine umso romantischere Stimmung. Solche Hörspiele beweisen, dass ein Hörspiel mehr sein kann, als die zugrunde liegende, gedruckte Geschichte. Diese faszinierende Stimmung kann beim Lesen, also ohne die musikalische Untermalung, kaum aufkommen. Unsere Rezension Nanu? Gepflegte, sogar niveauvolle Krimi-Unterhaltung, kunstvoll inszeniert, erstklassig dargestellt ...und TROTZDEM handelt es sich um Edgar Wallace? Das Titania-Hörspiel „Das indische Tuch“ vermag zu verblüffen, indem es dem durchschnittlichen Wallace-Stoff Tiefe und Atmosphäre verleiht. Denn - unter uns Mordbrüdern ist es ja kein Geheimnis - Edgar Wallace ist nur in Deutschland ein Weltstar. Anderswo, insbesondere in seinem Heimatland, der Krimi-Weltmacht England, zählt er bis heute bestenfalls zur zweiten Garde, ist längst nicht so angesehen und populär wie Agatha Christie, Chandler oder Highsmith. Seine literarischen Lorbeeren konnten da, zu Recht, nie so wirklich mithalten. Aber gerade im deutschsprachigen Raum gelten Wallace-Schmöker als Standards des Spannungs-Genres, werden, nicht zuletzt durch die deutschen Kinoerfolge der 60-er Jahre, von leicht zu faszinierenden Gemütern gar als "Klassiker" gehandelt. Derart vollmundig kündigte auch Titania auf seiner Homepage „Das indische Tuch“ an – aber bei dieser Produktion weht tatsächlich ein Hauch von Anspruch durch den simplen Whodunit. In jeder Sekunde hört man, mit wie viel Herzblut der Krimi gestaltet ist. Man begnügte sich nicht mit Toneffekten von der Stange, sondern produzierte die Geräusche neu und selbst. Das Team von Bionic Beats hat dabei gute Arbeit geleistet – jedes Ticken der Standuhr und selbst der Hall in der Schlosshalle von Marks Priory sitzt und erschafft die gelungene, durch und durch britische „After-Eight“-Atmosphäre. Das akustische Sahnehäubchen auf dem ohnehin schon guten Klangkuchen ist dabei die liebevoll illustrierende Musik von Manuel Rösler, der für jede Situation und jeden Raum die richtigen, einfühlsamen Töne findet, wenn er z.B. den Wintergarten musikalisch ganz zart nur mit Harfe und Klarinette in Aquarellfarben malt. Die allertiefste Verbeugung gebührt jedoch den Sprechern. Geradezu unglaublich typengerecht besetzt vollbringen Künstler wie Christian Rode oder Dörte Lyssewski wahre Wunder. Ihr Kommentar von JenniEin tolles Hörbuch. Bei diesem Krimi fiebert man bis zum ende mit. Hier kommt bestimmt keine Langeweile auf. Dieses Hörbuch ist sehr zu empfehlen. Weitere Hörbücher des Autoren Bei den drei Eichen
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