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Hören statt langweilen!


Hörbuch ISBN 3938852011
Inhaltsangabe des Verlags

Der preisgekrönte Film „Schwabenkinder“ jetzt als Hörbuch
Das ergreifende Schicksal armer Bergbauernkinder aus Tirol, Südtirol, dem Vorarlberg und der Schweiz in einem spannenden Hörbuch.

In der Hörbuch-Variante des preisgekrönten Films von Jo Baier wurden die Originaldialoge der Schauspieler aus dem Film, dramatische Musikeinspielungen, Schneestürme, nächtliche Kutschfahrten, usw. mit in die Erzählung der Autorin Elke Bader eingearbeitet, die der bekannte Schauspieler Horst Janson zu einer spannenden Geschichte verwandelt. So entstand ein Hörspiel, das den Zuhörer mitten ins Geschehen führt und ihn den eisigen Sturmwind um die Ohren brausen lässt, wenn er mit den Kindern zusammen den beschwerlichen Weg über die Alpen geht. Der Regisseur Jo Baier hatte für seine Recherchen die Erlebnisse noch lebender Schwabengänger mit in den Film einfließen lassen. Nichts musste erfunden werden, um das Leid der Kinder darzustellen. Doch die Geschichte erzählt uns auch von ihrem Mut, ihrer Stärke, ihrem Stolz und ihrer Fähigkeit zu lieben und zu verzeihen.

Titel

Schwabenkinder

 
AutorElke Bader, Jo Baier
GenreHistorischer Roman
ArtHörspiel
SprecherHorst Janson
Tobias Moretti
Vadim Glowna
Jürgen Tarrach
VerlagPablos Media
VeröffentlichungMärz 2006
CDs3
ISBN9783938852019  (früher 3938852011)
Preis CD
19,95 € (unverbindliche Preisempfehlung)
CD Kauf
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Unsere Rezension  

Das Hörbuch „Schwabenkinder“ ist ein erschütterndes Dokument über den Handel mit Kindern hier in Deutschland, welcher bis ins Jahre 1940 tatsächlich auch so betrieben wurde. Und es ist eine spannende Geschichte um einen Jungen, dem dieses Schicksal widerfuhr. Die Geschichte ist eine sehr gelungene Mischung aus einer Abenteuergeschichte, einem Drama und einer lehrreichen Dokumentation. Und auch lehrreich ist sie wieder in doppeltem Sinne, denn der Verstand lernt und begreift, wie das Leben damals ablief, und das Herz erinnert sich mal wieder, wie wichtig es ist, Mitleid zu haben und sich um andere zu kümmern, und zwar nicht nur im Sinne von finanziellen Spenden.
Dabei ist die Geschichte selbst gar nicht so tiefgründig, dass man ihr alleine all dies zusprechen könnte. Das Hörbuch wurde nach einem Film zu dem Thema gestaltet, und die Film-Tonspur diente als Grundlage für dieses Hörbuch. Hinzu kam nur ein Sprecher (Horst Janson), welcher alle Szenen, welche man ohne zusätzliche Beschreibung nicht verstehen würde, dem Hörer kommentierte. Als ursprüngliche Filmgeschichte ist klar, dass es immer wieder aufbauende Momente gibt und die Geschichte nie zu sehr ins Drama übergleitet, auch wenn die tatsächliche Geschichte der damaligen Kinder sicher nicht immer so „glimpflich“ verlief. Man sollte also keine komplizierte, bedeutungsschwangere und endlos dramatische Geschichte erwarten, sie ist stellenweise sehr hart, lässt den Zuhörer aber auch immer wieder aufatmen, und ist nicht komplexer, als man das fürs Fernsehen eben erwarten kann.
Das man als Hörer so betroffen und so begeistert von „Schwabenkinder“ ist, liegt also nicht am Stil der Geschichte, sondern an dem Thema selbst. Besonders wichtig wird dieses, wenn man bedenkt, dass diese Art, Kinder zu behandeln, nicht nur bis vor 100 Jahre hier in Deutschland üblich war, nein, sie ist es immer noch in vielen Teilen der Welt. Dies sollte man beim Hören nicht vergessen, unsere Kinder sind vor solchen Schicksalen mittlerweile geschützt, nicht aber die Kinder in vielen Dritte Welt Ländern. Wenn man sich dies immer vor Augen hält, dann verliert das Hörbuch seinen „nur“ geschichtlichen Nährwert sondern wird ein noch viel lebendigeres Dokument über die menschliche Natur aber auch über die Notwendigkeit von Hilfe.

Die Umsetzung (mit der Tonspur eines Films als Grundlage) ist ganz gut gelungen. Lediglich an zwei Punkten kann man dies deutlich merken: Zum einen sind manche Dialoge in recht starkem Dialekt, welcher nur beim Hören ein wenig schwieriger zu verstehen ist als beim Sehen (eine allgemeine Erscheinung, man versteht Menschen besser wenn man sie auch sieht, nicht nur hört). Zum anderen gibt es immer mal wieder einen harten Schnitt zwischen zwei Szenen, welcher im Fernsehen aufgrund des Wechsels des Hintergrunds natürlicher wirkt als hier im Hörbuch.
Insgesamt ist das Endprodukt aber dennoch hörenswert, die Umsetzung ist liebevoll und sehr bemüht, solche Schwächen nicht aufkommen zu lassen. Die Stellen, an denen man mal wieder an den Ursprung des Materials erinnert wird, sind selten, was für ein „Film-Hörbuch“, wie der Verlag es nennt, ein sehr gutes Ergebnis ist, dies gelingt selten so gut.




(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


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