04.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Sie glauben nicht an Vampire ...? Einen jungen Mann treibt es während der Vorstellung eines Gruselfilmes aus dem Vorführsaal. Auf der Toilette des riesigen Kinopalastes findet er einen Mann, der an einem Herzanfall zu leiden scheint. Der herbeigerufene Rettungsarzt kann nur noch den Tod feststellen -einen unerklärlichen Tod. Den jungen Mann bestärkt das in seinem Eindruck, daß in dem weißgekachelten Raum eine dritte Person zugegen war, eine schattenhafte Gestalt, die sich über den Sterbenden beugte. Ein Wesen, das nach anderen Gesetzen lebt als der Mensch, ein seltsames Geschöpf der Dunkelheit ...
Unsere Rezension Der Berufsfotograf Jan Feller wird während eines Gangs auf die Kinotoilette Zeuge eines seltsamen Vorgangs, bei dem ein schattenhaftes Wesen einem anderen Besucher das Leben aussaugt. Auch er selbst wird von diesem Wesen angegriffen, kann sich jedoch erfolgreich zur Wehr setzen und mit Hilfe eines herbeigerufenen Arztes überleben. Von diesem Tag an hat er das Gefühl, von dunklen Schemen verfolgt zu werden. Und diese Schatten verhalten sich leider nicht nur passiv ... Wolfgang Hohlbein, der "deutsche Stephen King", wie er mal genannt wurde, legt mit "Dunkel" eine Geschichte vor, die für ihn im Prinzip typisch ist. Er versteht es, einen Spannungsbogen zu schaffen, wie nur wenige Autoren. Er geht mit viel Fantasie vor und schreibt in einem leicht verständlichen Stil. Gleichzeitig hat er aber einige sprachliche Schwächen, und es gelingt ihm nur selten, echte Charaktere zu schaffen – oder zumindest Figuren, deren Handlungsweisen man immer nachvollziehen kann. Seine Romangestalten sind teilweise vergleichbar mit der Sorte Kino- oder Romanhelden, die sich nur mit einem Zahnstocher bewaffnet aufmachen, ganze Drachennester auszuheben und bei denen der geneigte Zuschauer bzw. Leser sich denkt "Nie im Leben würde ich das so machen! Warum macht der das eigentlich?". Da der zugrundeliegende Horrorroman "Dunkel" eben diese Schwächen hat, ist er wie fast alle Bücher Hohlbeins stark umstritten. Das Einlesen des – teilweise recht drastisch – gekürzten Romans übernahm Monty Arnold. So sehr man dieses Allround-Talent auch schätzen mag – an dieser Stelle ist er einfach fehl am Platz. Er schafft es zwar, die sarkastischen und ironischen Untertöne des Textes hervorragend umzusetzen und die Gesamtleistung als Sprecher ist keineswegs miserabel zu nennen, eher sogar im Gegenteil, aber er wirkt mit seiner hohen und mitunter schnarrenden Stimme vor allem an den etwas düsteren oder gruseligeren Stellen des Romans nicht wirklich glaubhaft. Es kommt einem der Gedanke an ein junges Mädchen, das den zentnerschweren Monolog von Goethes Faust zum Besten gibt – die Darbietung mag so perfekt sein wie sie will, sie wird niemals richtig "wirken". Was am Ende des Hörbuchs bleibt, sind die Wünsche nach einer Schere, die zukünftig nicht allzu unbedacht die eine oder andere Schlüsselszene kürzt und die Hoffnungen auf einen Monty Arnold, der zukünftig Material zu lesen bekommt, in dem er sein Talent besser einbringen kann. Weitere Hörbücher des Autoren Alptraumzeit (Band 3)
Als der Meister starb Als der Meister starb (Folge 2) Am Abgrund (Band 1) Anubis Auf der Spur des Hexers Das Haus am Ende der Zeit Das Labyrinth (Band 2) Das Paulus-Evangelium Der Greif Der Inquisitor Der Seelenfresser Der Sturm (Band 1) Der Thron von Tiernan (Band 3) Der Vampyr (Band 2) Der Widersacher Diamant (Band 3) Die Chrono-Vampire Die Entdeckung (Band 1) Die tote Stadt (Band 1) Die Zauberkugel (Band 3) Die Zeit vor Mitternacht (Band 1) Eis (Band 1) Geisterstunde (Band 2) Hagen von Tronje Horus Im Bann des Puppenmachers Im dunklen Land (Band 2) In dunkelster Nacht (Band 4) Intruder Kevin von Locksley Märchenmond (Gesamtausgabe) Märchenmond (Teil 1) Märchenmond (Teil 2) Märchenmond (Teil 3) Raven - Schattenreiter Stein (Band 2) Sturm Tage des Wahnsinns (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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