13.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Ein Matrose kehrt nach durchfeierter Nacht nicht mehr rechtzeitig zu seinem Schiff zurück, und bleibt gestrandet zurück. Die Behörden können sich nicht so recht mit jemand ganz ohne Papiere anfreunden, und so wird er als "staatenloser" zum Spielball der Behörden aller Länder. Doch als er endlich wieder auf einem Schiff angeheuert hat, kommt auch nicht so rechte Freude auf, denn die Rückkehr wird nicht selbstverständlich sein.
Unsere Rezension Lange Zeit hat man den Eindruck, dass der Titel des Stückes einfach nur reißerisch ist, um Neugierde zu erwecken. Bis kurz vor der Hälfte ist weit und breit nichts von einem Schiff zu sehen. Allerdings muss man auch sagen, dass die Geschichte dennoch interessant und spannend aufgebaut ist. Als dann endlich ein Schiff anlegt, stellt sich heraus, dass man nicht mit einer Geistergeschichte rechnen sollte, vielmehr mit einer modernen Fassung des „Seewolfs“. Für alle, die diese berühmte Geschichte von Jack London nicht kennen: Es geht um einen Mann, der wider Willen auf einem Segelschiff landet und dort unter einem teuflischen Kapitän zu überleben lernt. Im Verlauf der Handlung macht die Geschichte eine Wendung und statt der Seewolf-Ähnlichkeiten kommen Titanic-Assoziationen beim Hörer auf. Insgesamt ist „Das Totenschiff“ eine gekonnte Mixtur aus mehreren Abenteuer-Geschichten, die stellenweise aber recht düster wirkt. Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass man es hier mit einer Kindergeschichte zu tun hat. Ich bin mir daher nicht sicher, ob man „Das Totenschiff“ wirklich bereits für Zehnjährige empfehlen kann. Ein bis zwei Jahre älter sollte das Kind vielleicht doch sein. Und auch wer weitaus älter als zehn, nämlich erwachsen, ist, kann Gefallen an der Erzählung finden. Die verschiedenen Sprecher machen eine gute Arbeit, wobei die Hauptfigur zugleich Erzähler ist und somit einen wesentlichen Vortragepart für sich beansprucht. Das wirkt jedoch nicht im mindesten störend, zumal er ausgezeichnet spricht, nur sollte man sich bewusst sein, dass „Das Totenschiff“ eher eine Mischung aus Lesung und Hörspiel darstellt. Da viele Hörer auf die Art eines Hörbuchs Wert legen (Lesung oder Hörspiel getrennt), sollte auf diesen Genremix hier eingegangen werden. Weitere Hörbücher des Autoren Die schönsten Hörspiele für Kinder (Folge 1)
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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