06.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Traudl Junge war 22 und träumte von einer Karriere als Tänzerin - als sie 1942 die "Chance ihres Lebens" bekam: Adolf Hitler bat die junge Sekretärin zum Probediktat. Zweieinhalb Jahre lang war sie in Hitlers unmittelbarer Nähe. Er diktierte ihr seine Reden und sein persönliches Testament. Am 30. April 1945 hörte sie den Schuss, mit dem er sich umbrachte. Eine bewegende Dokumentation, in der sich Traudl Junge den Alpdruck ihres Lebens von der Seele redet, ohne sich hinter Rechtfertigungen zu verstecken. Das Hörbuch basiert auf der Tonspur des gleichnamigen Films von André Heller und Othmar Schmiederer.
Unsere Rezension Ein Bericht von Hitlers Sekretärin, da kann man doch erwarten, dass man so einiges über Hitler erfährt, vor allem auch über den Menschen Hitler. Lernt man diesen Psychopathen kennen durch das Hörbuch? Erfährt man, warum das alles geschehen musste? Ja und nein. Man erfährt einiges, man hört ein wenig über sein Verhalten, aber man lernt nichts aus dem Hörbuch. Es wird ein Gemälde der Stimmung um Hitler herum gezeichnet. Doch ähnlich wie bei einem Gemälde kann es sehr interessant sein, sich dieses zu betrachten, ohne viel daraus zu lernen. Am Ende von "Im toten Winkel" wird aus einem Nachsatz klar, dass die Autorin Traudl Junge (mittlerweile verstorben) sich im Nachhinein vorwirft, was sie früher getan hat, für wen sie gearbeitet hat. Aus der Stimmung des Stückes wird es aber nicht immer klar, dass sie so dachte . Junge schildert manche Dinge so, als wolle sie die Taten Hitlers entschuldigen, als wäre er doch eigentlich gar nicht so schlimm gewesen. Sicherlich war diese Zeit rückblickend nicht immer nur schlecht, und hatte sicherlich auch viele schöne Momente, aber bei solch einem Thema muss man aufpassen, dass ein Hörer das ganze nicht falsch versteht und daraus ableitet, dass Hitler doch gar nicht so schlimm war. Doch glücklicherweise werden diese Leute nicht gerade zum Zielpublikum von Hörbüchern gehören. Die Tonqualität hat manchmal merkwürdige Schwankungen, aber über die meiste Zeit ist sie gut. Das Hörbuch ist die Tonspur einer Fernseh-Dokumentation, und vielleicht ergab sich im Film ein Grund für diese Schwankungen. Ihr Kommentar von LennartSehr intressante Geschichte!!! Traudl Junge erzählt wie sie zur Sekretärin Hitlers wurde, was sie erlebte und vorallem was sie empfand. Man erfährt von dem Alltag im Führerbunker bis hin zum Untergang des Regimes. Ein Minuspunkt gibt es nur für die Tonqualität die manchmal zu wünschen übrig lässt. Ihr Kommentar von ChristopherEine sehr ausführliche und interessante Dokumentation über das Leben von Hitlers Sekretärin. Hier werden einzelne Tagesabläufe geschildert und man kann dem Geschehen gut lauschen, man taucht regelrecht in dieses Dokument der Zeitgeschichte ein. Ab und zu schwankt die Tonqualität ein wenig aber das erinnert eher an ein Interview im Fernsehen wo abwechselnd der Ton etwas tiefer zu werden scheint, wenn sich zwei Personen gegenüber sitzen. Wirklich störend empfindet man dies eher nicht, da diese Tonschwankung nur sehr kurz auftritt und die einzelnen Handlungsstränge einfach zu spannend und interessant sind sodass man auf den Tonunterschied nicht primär achtet. Traudl Junge berichtet sehr ausführlich und versucht jeden Ablauf gut zu schildern und zu erklären. Wenn man sich schon vorab mit diesem Thema ein wenig beschäftigt hat, erfährt man zwar nicht wirklich etwas neues, jedoch kann man den Sachverhalt aus einer anderen Perspektive betrachten. Weiterhin finde ich es gut, dass die ganze Dokumentation auf einem Niveau gehalten wird. Und nicht vorab beleidigend wird, denn eine Dokumentation soll informieren und nicht kritisieren. Jedem der sich für dieses Thema interessiert kann man dieses Hörbuch nur empfehlen aber auch für diejenigen die vielleicht noch nicht so ganz genau wissen was denn früher alles so in dieser Zeit geschehen ist. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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