04.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags “Renke Korn geht es darum, eine Geschichte zu erzählen: Die unerhörte Begebenheit, von der er berichtet, ist nicht erfunden, sondern gefunden - ein historisches Ereignis, menschliches Schicksal, das der Autor als Chronist aus den Erzählungen der Betroffenen rekonstruiert. Ein novellistischer Stoff durchaus, in dem sich persönliche und gesellschaftliche Geschichte paradigmatisch ineinander verweben: Am Ende des Krieges wird in Berlin eine deutsche Frau von einem russischen Soldaten vergewaltigt; als eine Abtreibung mißlingt, bringt sie das Kind zur Welt; aber ihr Mann, der aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrt, verlangt, daß das Kind zur Adoption weggegeben wird. Das Kind heißt Christa, und die Trennung von der Mutter, die Verbannung aus der Familie, das Dasein als ungeliebte Fremde in einer Pflegefamilie wird zu ihrem Schicksal. Erst nach 50 Jahren findet Christa ihre Mutter wieder, nach einer langen Leidensgeschichte, in der die Teilung Berlins und der Fall der Mauer ihre bedeutsam Rolle spielen: Denn die Suche nach der Familie und den persönlichen Wurzeln wird dadurch erschwert, daß Christa im Osten, Vater, Mutter und Schwester aber im Westteil der Stadt leben. - Vor dem Hörer entwickelt sich die traurige Geschichte als Puzzle der drei Erzählungen von Christa, der Mutter und der Schwester, die Renke Korn ineinander montiert hat. Die Spannung entsteht aus dem Wechsel der (auch im stereophonen Raum unterschiedenen) Erzählperspektiven, und der bewegende Duktus entspringt aus der von Trauer bestimmten Tonlage. Die Stimmen bringen Gefühle zum Ausdruck, auch und gerade dann, wenn die Erzählerinnen die Tragik der Geschichte durch nüchterne Aussagen zu bannen suchen. Das gibt dem Originaltonhörstück seine unverwechselbare Authentizität.” Funkkorrepondenz - JochenRack
Weitere Hörbücher des Autoren Das kalte Büffet der Perlons
Das Klopfen Mein Vater und ich Warum schreit das Kind der weissen Frau so viel? Wenn wir an lauen Sommerabenden (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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