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Hören statt langweilen!


Hörbuch ISBN 3939121029
Inhaltsangabe des Verlags

Eines der schockierendsten Hörbucher!

Michael Kumpfmüller läßt sich auf ein Thema ein, vor dem sich die Gesellschaft mit Abscheu und Dämonisierung schützt:

Eine Mutter, die tötet.

Die Frage nach dem Naheliegenden leitet die Erzählung: Was, um alles in der Welt treibt diese Frau, während in ihrer Wohnung das Entsetzliche geschieht?
Schichtweise wird ihr mörderisches Versagen freigelegt, und wir ahnen voller Unbehagen, dass es mit Schwäche und Angst viel mehr zu tun hat, als mit seelischen Defekten.

Titel

Durst

 
AutorMichael Kumpfmüller
ArtLesung
Sprecher
VerlagLifeTime Verlag
Veröffentlichung 0
CDs4
ISBN9783939121022  (früher 3939121029)
Preis CD
14,95 € (unverbindliche Preisempfehlung)
CD Kauf
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Unsere Rezension  

Laut Text auf der Rückseite des Hörbuchs startet „Durst“ mit einem sehr hohen Anspruch: „Erkenntnis zu schaffen abseits von schieren Fakten und Psychologie“. Ob hier nicht ein wenig hoch gegriffen wird? Es wird mit keinem Wort erwähnt, dass dies eine authentische Geschichte ist, sie ist fiktiv, eben eine Geschichte. Man sollte diese also nicht verwechseln mit Tatsachen. Die Frau, welche im Roman auch immer mit viel Distanz „Die Frau“ bezeichnet wird, ist kein Beispiel dafür, wie Frauen denken, welche ihre Kinder auf welche Art auch immer töten. Sie stellt eine der vielen Facetten dar, welche zu so einer Tat veranlassen können.
Wenn man „Durst“ also nicht in dieser Form überbewertet sondern die Geschichte einfach als Denkanstoß wertet, um zu versuchen, sich in die Motive einer solchen Mutter hinein zu denken, dann wird man dem Stück wesentlich gerechter.
Mit dieser Motivation lohnt es sich inhaltlich, das Hörbuch zu hören. Allerdings bietet die Geschichte selbst nicht unbedingt die Spannung, welche wiederum die Rückseite des Hörbuchs verspricht: „… eine Spannung, die unter die Haut geht!“. Nicht wirklich. Interessante Gedanken, für alle Eltern ungeheure Emotionen und Trauer, wenn man sich die Situation der Kinder für das eigene Kind vorstellt. Aber Spannung kommt nicht wirklich auf, wie auch, denn das Ende ist von vorne herein klar, und die Hauptperson, die Frau, führt auf dem Weg dorthin ein solch belangloses, sie selbst langweilendes Leben, dass auch der Weg zum Ende nicht wirklich viel Spannung verspricht.
„Durst“ wird zwar dem hohen Anspruch an sich selbst nicht wirklich gerecht, ist aber gut hörbar, und bietet sicherlich viele Denkanstöße für jene, welche sich in den Kopf einer Mutter-Mörderin gerne hinein versetzen wollen. Vorgetragen wird „Durst“ ausgesprochen gut.
Petra Barthel gelingt es, von der ersten bis zur letzten Minute überhaupt nicht aufzufallen. Dies klingt vielleicht als Kompliment merkwürdig, ist aber eigentlich das größte Kompliment, welches man einem Sprecher machen kann, denn dann wurde die Geschichte sehr gut interpretiert, sonst wäre man ja negativ aufgefallen, aber man hat es geschafft, genau am richtigen Punkt nicht zu stark zu interpretieren, denn sonst hätte man sich auch mehr Gedanken über die Sprecherin gemacht. Diese Lesung ist eine sehr ruhige aber professionelle und hochkarätige Leistung.

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(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


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