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„Loreley“ – Sage in neuem Gewand


„Loreley“ – Sage in neuem Gewand":

Über dem Rhein, hoch oben auf dem Lurlinberg, hockt das Böse, gebannt in der Gestalt eines kleinen Mädchens, in einem vergitterten Brunnenschacht.
Ailis, die Tochter des obersten Jägers des Grafen von Katzenelnbogen, die beim Burgschmied Erland in die Lehre geht, verfügt über eine besondere Fähigkeit, sie kann Stimmen und Töne hören, die den meisten Menschen vorborgen bleiben. So hört sie auch ein Rufen und Singen hoch oben vom Lurlinberg. Ailis macht sich auf den Weg und findet ein kleines Mädchen im Brunnen vor, das bittet, befreit zu werden. Doch Ailis spürt, dass von diesem Kind etwas Böses ausgeht und widersteht den Verlockungen des Wesens. Ailis Freundin Fee, die Nichte des Grafen, die Ailis eines Tages zum Brunnen folgt, gerät in den Bann des unheimlichen Kindes, befreit es aus dem Verlies und das Unheil nimmt seinen Lauf…

Nach den beiden Hörspielen um die Gebrüder Grimm, „Die Geisterseher“ und „Die Winterprinzessin“, widmet sich Zaubermond Audio nun einem dritten Roman von Kai Meyer „Loreley“. Hierbei handelt es sich um einen Fantasy-Roman, der im frühen vierzehnten Jahrhundert angesiedelt ist. Die Geschichte spielt rund um die Loreley und die Burgen Rheinfels und Reichenberg zur Zeit des Grafen Wilhelm von Katzenelnbogen. Mit der eigentlichen Loreley-Sage hat dieses Hörspiel nichts zu tun. Der Hörer wird auf keine singende Frau, die auf dem Felsen hockt, und Seefahrer ins Verderben reißt, treffen. Im Mittelpunkt steht das Böse, das in einem vergitterten Brunnenschacht gebannt wurde, sowie dessen Bestreben dieses Verlies zu verlassen, um das Land ins Verderben zu stürzen. Einzig der verlockende Gesang und die Nähebezogenheit zur Loreley sind geblieben.
Der Hörer, der hier, auch aufgrund des Covers, das doch sehr an den Film „The Ring“ erinnert, ein Horror-Hörspiel erwartet, sollte die Finger davon lassen. Es ist und bleibt ein Fantasy-Hörspiel. Fantasy-Liebhaber kommen aber auf ihre Kosten, denn die Produktion und die Sprecher sind erstklassig. Bei einer Laufzeit von 320 Minuten wird genügend Raum geboten, um die Charaktere und die Hintergründe der Geschichte ausführlich dazustellen.
Marco Göllner versteht es gut, den Spannungsbogen bis zum Schluss zu steigern und den Hörer an geeigneter Stelle mit interessanten Informationen zu füttern. Die ganze Story erschließt sich dem Hörer erst zum Ende des Hörspiels, sodass keine Langeweile aufkommt.
Das Hörspiel ist atmosphärisch dicht, durch die Geräusch- und Musikkulisse entsteht ein glaubhaftes Mittelalter-Szenario, in dem natürlich Feen, Druiden und Dimensionstore nicht fehlen dürfen.
Zu Beginn wird der Hörer Zeuge einer atemberaubender Jagd. Die Jäger und Männer des Grafen jagen das Böse in der Gestalt eines Kindes, das sich aus seinem Verlies befreien konnte, durch den Wald. Nach einiger Zeit gelingt es ihnen, das Wesen zu stellen und in den Brunnenschacht zu bannen. Im vergitterten Verlies fristet es ungehört sein Dasein, denn der Lurlinberg wird gemieden. Nur Ailis, mit ihrer besonderen Fähigkeit, vermag das Wesen und ihren Gesang zu hören. Alias erweißt sich aber als standhaft und geht nicht auf die Verlockungen des Mädchens ein. Als ihre Freundin Fee, die Nichte des Grafen, Ailis auf den Berg folgt, gerät diese in den hypnotischen Bann des Wesens und öffnet den vergitterten Brunnenschacht. Das Böse entweicht aus dem Leib des Kindes und ergreift Besitz von Fee. Ailis bleibt ohnmächtig zurück.
Fee verlässt daraufhin die Burg Rheinfels und Ailis nimmt die Verfolgung auf. Sie will Fee zur Seite stehen und das Böse für immer vernichten. Unterstützung erhält Ailis von Jammrich und seinen Spielmannsleuten, die sich als treue Gefährten im Kampf gegen das Böse erweisen…

Die Auswahl der Sprecher für dieses Hörspiel ist hervorragend. Die tragende Rolle kommt Anna Julia Kapfelsberger als Ailis zu, sie ist die Protagonistin des Hörspiels.
Herausragend ist die Sprecherleistung von der sechsjährigen Lilli Martha König, die das Kind im Brunnen gibt. Wie schon in den Dorian Hunter Folgen “Jagd nach Paris“ und „Richtfest“ überzeugt sie auf ganzer Linie und verkörpert in diesem Hörspiel einmalig das Böse in Kindesgestalt.
Überzeugend agiert auch Shandra Schadt in ihrer Rolle als Fee. Sie gibt die Nichte des Grafen von Katzenelnbogen und ist die Freundin von Ailis.
Auch die Wahl der Erzählerin mit Gertie Honeck kann nur als gelungen bezeichnet werden. In weiteren tragenden Rollen sind Andreas Schmidt als langer Jammrich, Kirstin Hesse als Zofe Amrei, Wolfang Mucha als Burgschmied Erland, sowie Johannes Steck als Eberhard von Katzenelnbogen zu hören.

Das Cover ist passend zur Handlung der Geschichte gestaltet worden. Es zeigt das kleine Mädchen, das finster aus dem Brunnenschacht emporblickt. Das Cover des Digipacks ist in schwarz-violett gehalten. Im Inneren des ausklappbaren Digipacks befindet sich ein umfangreiches Booklet, in dem neben dem Vorwort von Kai Meyer auch eine Vielzahl von Informationen zu den Rollen und ihren Sprechern zu finden ist. [RoL]


Kai Meyer, Marco Göllner, Loreley 
Anno domini 1320. Auf einer Klippe hoch über dem Rhein kauert ein kleines Mädchen in einem vergitterten Felsschacht. Noch ahnt Ailis, die beim Burgschmied in die Lehre geht, nichts von dem dunklen Geheimnis der Gefangenen. Doch dann geraten Menschen in den Bann des Teufels in Kindsgestalt. Und der magische Lockruf der Loreley droht, das Land am Rhein ins Verderben zu reißen. Einzig Ailis kann die Gefahr abwenden. Ihr Weg führt sie geradewegs in das rätselhafte Reich des Spielmannszaubers...
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(© echthoerbuch.de 04.02.2013)
 


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