20.04.2024 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Eine bizarre Mordserie und eine Vergeltung unvorstellbaren Ausmaßes hält die Sonderermittler um Kerstin Holm und Paul Hjelm in Atem. Eine lange Nadel steckt im Kopf des schwedischen Hirnforschers und Nobelpreiskandidaten. Ein kühler, berechnender Mord? Warum muss der fast Neunzigjährige auf so qualvolle Weise sterben? Was hat er mit der fürchterlich zugerichteten Leiche zu tun, die im Stockholmer Freizeitpark Skansen entdeckt wird? Nur einer Spur, die beide offensichtlich verbindet, können die Ermittler folgen...
Unsere Rezension Die Schwedenkrimis sind beliebt wie noch nie, daher ist es nicht verwunderlich, dass bereits wieder ein neuer Autor im Hörbuchmarkt auftaucht. Da Arne Dahl sich aber im Buchmarkt bereits durchgesetzt hat und dort sehr beliebt ist, kann man auf keinen Fall davon sprechen, dass steinbach sprechende bücher einfach irgendeinen Schweden ausgegraben hat, um damit abzukassieren. Der Krimi „Tiefer Schmerz“ bietet einige ausgesprochen interessante und spannende Aspekte, und hat es auf jeden Fall verdient, beachtet zu werden. Zunächst zu den Vorzügen dieses Romans: die Handlung ist spektakulär, die Morde sehr außergewöhnlich und der Hintergrund (Nazi-Verbrechen) sehr dramatisch. In den Details des Falles tobt sich Arne Dahl sehr erfolgreich aus, und findet immer wieder neue Elemente, welche die Spannung hoch halten. Gut, man kann einwenden, dass der Nationalsozialistische Hintergrund nicht sehr einfallsreich ist, denn er wird gerne für sehr spektakuläre Fälle verwendet. Aber solche Krimis sind halt auch einfach spannend. Nicht ganz so überzeugt der Stil um den reinen Fall drum herum. Die Ermittlungsgruppe ist recht groß, und der Autor konzentriert sich nicht auf wenige Personen. Dadurch erhält man als Leser nur sehr langsam einen persönlichen Bezug zu den Hauptfiguren, auch wenn Dahl von Beginn an auch immer persönliches einfließen lässt. Ein weiteres kleines Manko: „Tiefer Schmerz“ ist auch aufgrund der vielen Ermittler mit ungewohnten schwedischen Namen ein Krimi, den man mit deutlicher Aufmerksamkeit hören sollte. Aber dadurch fällt das eine oder andere Detail auf, welches nicht ganz stimmig ist, und welches man normalerweise vielleicht einfach überhören würde. So gibt es eine Stelle, wo jemand laut Dahl etwas denkt, was er noch gar nicht wissen kann. Ob man sich an solchen wenigen und nebensächlichen Details aber stört, ist sicher von Hörer zu Hörer unterschiedlich. Großartig ist dagegen die Lesung durch Till Hagen. Er hat eine sehr eindrucksvolle Stimme, und liest noch dazu sehr einfühlsam. Perfekt! Ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Weitere Hörbücher des Autoren Böses Blut (2. Fall)
Das dritte Auge Falsche Opfer (3. Fall) Misterioso (1. Fall) Rosenrot (5. Fall) Totenmesse (7. Fall) Ungeschoren (6. Fall) (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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