23.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Der genialische Professor Erasmus hat eine Möglichkeit entwickelt Gegenstände und auch Personen für das menschliche Auge unsichtbar zu machen. Als nach einer Theatervorstellung mit der attraktiven Schauspielerin Liane Martin ein Kriminalbeamter ermordet wird, ruft Kommissar Brahm FBI-Agent Joe Como auf den Plan. Er erkennt, dass sich auch Dr. Mabuse für die Erfindung interessiert. Da Joe Como ein Auge auf Liane Martin geworfen hat, wird diese kurzerhand von Mabuse hypnotisiert, um den Beamten in eine tödliche Falle zu locken ...
Unsere Rezension Es gibt vieles, was man über dieses Hörbuch sagen könnte, vieles deckt sich aber mit dem aus Rezensionen unserer Redaktion zu anderen Mabuse-Folgen des Lido-Verlags. Um das Rad nicht immer wieder neu erfinden zu müssen, hier zunächst einige Worte über die Produktion von „Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse“, danach folgt, was man speziell zu dieser Folge sagen könnte: Die Krimi-Neuauflagen der Doktor-Mabuse–Serie des Lido-Verlags ist etwas ganz besonderes. Sie sind nicht für jeden Hörer geeignet, aber für die Zielgruppe wirklich schön zu hören. Diese Krimis sind auf der Basis der Filme aus den 60er Jahren erschaffen worden. Die Tonspuren wurden mit einem neuen Sprecher zu einer inszenierten Lesung neu abgemischt. Dies hat deutliche Vor- und Nachteile. Der auffallendste Nachteil ist absichtlich nicht geändert worden: die Tonqualität in Filmen der 60er Jahren entsprach noch nicht den Standards, die man heutzutage gewöhnt ist. Daher sollte man mit ein bisschen Rauschen und Nuscheln rechnen. Allerdings stört das die Fernsehzuschauer dieser Krimis ja auch nicht. Der Regisseur, Dr. Reinl, hat abgelehnt, diese Tonqualität künstlich zu verbessern, was heutzutage eigentlich kein Problem ist, er wollte aber möglichst originalgetreue Hörspiele erschaffen, wie er in einem Gespräch mit echtHoerbuch.de sagte. Der Vorteil der Verwendung der Original-Tonspuren: man hört Sprecher wie Gerd Fröbe oder Lex Barker in diesem Hörspiel. Und gerade Gerd Fröbe dominiert diese Geschichte stimmlich so, dass es schade wäre, ihn durch einen moderneren Sprecher zu ersetzen. Warum wurde nun aber eingangs geschrieben, dass dieses Hörspiel nicht für jeden Hörer zu empfehlen ist? Dieser Krimi ist nicht interessant genug, um auch alle jüngeren Hörer zu begeistern. Um „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ voll und ganz zu genießen, sollte man die Film-Vorlagen am besten kennen und lieben. Dann findet man aber mitsamt dem Nostalgie-Effekt ein wirklich tolles Hörerlebnis vor. Ein großer Unterschied zur letzten Folge ist das Fehlen von Gerd Froebe. Der Kommissar, welcher in der letzten Folge eine wichtige Rolle gespielt hat und ihr akustisch seinen Stempel aufdrückte, taucht in dieser Folge leider überhaupt nicht mehr auf. Doch auch die anderen Schauspieler sind auf jeden Fall sehr gut. Besonders Walo Lüönd als Kommissar Hase besitzt eine Stimme, die für das Hörspiel wie gemacht ist, auch wenn er als Filmschauspieler besetzt wurde: seine Stimme ist äußerst markant und erzeugt viel Atmosphäre. Und vor allem: die Geschichte ist wesentlich besser für eine Umsetzung als Hörspiel geeignet als „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“. Die Handlung ist phantastischer, und dadurch auch spannender und packender. Und auf ihre fiktive Art zumindest glaubwürdiger. „Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse“ sind auf jeden Fall ein Glanzstück für alle Krimi- und Nostalgie-Liebhaber. Weitere Hörbücher des Autoren Im Stahlnetz des Dr. Mabuse
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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