19.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Rom 1947: Der schwedische Journalist und Schriftsteller Birger Lund ist ein ehemaliger Passagier auf dem Todesflug des Zeppelins "LZ 129 Hindenburg". Er hat die Katastrophe überlebt und er hat nur ein Ziel: die wahre Ursache des Unglücks herauszufinden, denn die offiziellen Erklärungen und Theorien vermögen ihn nicht im Geringsten zu überzeugen. "Phönix aus Asche" ist ein brillant geschriebenes Epos voller unvergesslicher Charaktere. Der Roman ist das großartige Porträt zweier Männer, die, jeder auf seine Weise, nach persönlicher Erfüllung und der großen Liebe suchen. Er ist aber auch das zutiefst authentische und minutiös recherchierte Porträt der Welt der Luftschiffe und des faszinierenden Lebens von Passagieren und Besatzung an Bord dieser riesigen und luxuriösen "Titanic der Lüfte".
Unsere Rezension Es gibt in dem Stück zwei Handlungsebenen. Zum einen versucht ein Überlebender, die Ursache des Absturzes der Hindenburg Jahre später zu ermitteln, da er vorher keine wirkliche Ruhe findet. Eingebettet in diese Rahmenhandlung wird die letzte Fahrt des Zeppelins und das Unglück in Lakehurst geschildert. Die Rückblende, die mehr als die Hälfte des Stücks einnimmt, ist äußerst spannend. Da nicht nur das Unglück selbst geschildert wird, sondern auch die Fahrt, erhält man nebenbei einen interessanten Einblick in die technischen Details der Luftschifffahrt und verfolgt das Leben an Bord. Das Unglück selbst wird minutiös und äußerst detailreich geschildert, spannenderen Technik- und Geschichtsunterricht kann man sich kaum wünschen. Auch das Leben im dritten Reich wird ein wenig beleuchtet. Die Ermittlungen des Überlebenden ziehen sich teilweise aber deutlich in die Länge. Zwar wird es am Ende auch besser, und man wird auch von diesem Strang gepackt, aber bis dahin hätte man einige Stellen besser der Schere zum Opfer fallen lassen sollen. Der Autor entwickelt eine überzeugende Theorie, was zu dem Unglück geführt hat, ob diese aber bei näherer Untersuchung wirklich standhält, ist fraglich. Aber diese Lösung ist zumindest sehr interessant. Philipp Schepmann überzeugt bei der Lesung, und lässt den Hörer gekonnt in die Phantasiewelt hinübergleiten. Ihr Kommentar von ThiloDer schwedische Journalist Birger Lund ist einer der wenigen, die das Zeppelinunglück bei Lakehurst 1937 überlebten. Zehn Jahre später macht er sich auf die Suche: Er misstraut allen offiziellen Erklärungen und muss selbst herausfinden, was damals wirklich geschehen ist. Nur dann kann seine Seele Ruhe finden, nur dann ist er frei für ein neues Leben - vielleicht an der Seite von Marta, der Geliebten von einst... Die Stimme Philipp Schepmanns schafft es wahrlich meisterlich diesem doch teils recht langatmigen Roman Atmosphäre und Spannung zu verleihen. Die erste Hälfte des Hörbuches fragt mann sich doch das ein ums andere mal ob mann es nicht doch mit einem obskuren hochphilosophischen Werk von Hesse oder Mann zu tun hat, was sich jedoch schlagartig mit der Beschreibung des letzten Fluges und der darauf folgenden Katastrophe ändert. Aber alles in allem doch zu empfehlen. Weitere Hörbücher des Autoren Troll Minigoll von Trollba (Band 1)
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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