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| 24.04.2024 | |
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Inhaltsangabe des Verlags „Frau sucht Samurai“ .Ohne je ein Schwert in der Hand gehalten zu haben, fühlt sich unser Held zutiefst angesprochen von einer Kontaktanzeige „Frau sucht Samurai“. Ohne Zögern fliegt er nach Tokio, um Samurai zu werden. Hier erwarten ihn Verfolgungsjagden, Sexspiele und harte Lehrer, aber auch die Philosophie. Zwischen den Geräuschfarben eines Manga und dem ruhigen Pulsschlag der buddhistischen Soundkulisse bewegt sich diese Abfahrt eines Naiven auf der Suche nach der Wahrheit des Klischees.
Unsere Rezension  Hörspielwettbewerbe gibt es in Deutschland mittlerweile einige, ganz zu schweigen von den Preisverleihungen für professionelle Stücke. Auch auf der Leipziger Buchmesse haben alle die eine Chance, ihre Stücke vorzustellen, welche diese privat erstellt haben. Dabei konnte man schon des Öfteren heraus hören, dass diese teilweise recht professionell produziert wurden. Doch noch nie wurde anschließend ein solches Hörspiel von solch einem renommierten Verlag wie headroom veröffentlicht. Und nicht zu unrecht! „2D-Samurai“ ist ein sehr interessantes Stück, aber sehr, sehr schwer zu beurteilen. Zu unterschiedlich dürften die Meinungen der Hörer sein. Stellenweise ein erotisches Hörbuch besitzt es auch viele philosophische Ansätze, ist stellenweise experimental, stellenweise trashig und stellenweise eher ruhig. Die einen werden einen künstlerischen Ansatz in diesem Hörbuch bemerken, andere einen nachdenklichen und wieder andere werden gar keinen Bezug zu diesem Stück aufbauen. Es ist auch sehr schwer mit nur einem Urteil zu erfassen, denn alle Aspekte liegen so eng beisammen, dass man nicht weiß, wie man diese bei einem Urteil auseinander analysieren sollte. Wenige werden das Stück von Beginn bis zum Ende auf einem Niveau sehen, zu turbulent, zu kontrovers und zu unruhig ist die Geschichte und die Präsentation. Andererseits wird man beim Hören auch nicht in Langweile verfallen, höchstens in Missfallen. Überzeugt haben mich die Ideen und das Thema, weniger überzeugend fand ich die an machen Stellen recht trashige Darbietung, die zwar klanglich beeindruckende aber teilweise recht plakative Geräuschkulisse. Beeindruckend hingegen die Sprecher, welche unabhängig von der Beurteilung der Geschichte und der Produktion auf jeden Fall voll und ganz überzeugen. Empfehlen kann man dieses Stück allen, die moderne, junge, künstlerische und experimentelle Stücke mögen. Abraten allen, die ruhige Stücke lieben. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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