28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags "Ich, Löwitsch, bin zu Trakl über Fühmann gekommen - ein Erlebnis aus zweiter Hand", sagt der Schauspieler auf der CD. Er liest Fühmann, der Trakl las; und er liest Trakl. Rekapituliert die Biografie eines "nicht lebbaren Lebens" und versucht eine dramaturgische Verzahnung, so dass man zwei Leben wie ein einziges Schicksal aufnimmt. Hört man diese Aufnahme, verwischt sich zunächst die Wahrnehmung: Was ist Fühmanns Text, was Trakls? Zwei Dichter, eine Stimme - ineinanderfließende Erlebnisschichten, die der Schauspieler Löwitsch als aufstörende Gegenwärtigkeit beschwört. Der enthusiastische Nationalsozialist Fühmann, später der leidenschaftliche Kommunist - Trakls Lyrik wird ihm zur Kraft, die alle ideologisch einbetonierten Gewissheiten aufsprengt. Das Gedicht als Weltveränderer, indem es das Denk- und wohl mehr noch Glaubensuniversum eines Menschen ins Wanken bringt.
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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