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Hörbuch ISBN 389861347X
Inhaltsangabe des Verlags

Streit zu Weihnachten: Statt „Ihr Kinderlein kommet“, sangen sie „Anneliese, ach Anneliese.“ Fahrten zum Einkauf in die Städte des Ruhrgebietes gab es einmal im Jahr, bei denen für die Halbwüchsigen zu große Kleidung gekauft wurde. Widerspruch war zwecklos, wenn die Mutter „passt“ gesagt hatte.
Der Autor, selbst in der „Kolonie” aufgewachsen, beweist in seinen Geschichten den Blick fürs Detail, das mehr über das Lebensgefühl und die Lebensumstände im Ruhrgebiet der vierziger, fünfziger und sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts aussagt als langatmige Geschichtsbücher.
Hans Dieter Baroth, ausgezeichnet mit dem Literaturpreis Ruhrgebiet 1992, liest Geschichten aus dem Revier, die gleichzeitig Geschichte von unten sind. Die Printausgaben seiner Bücher sind weit mehr als 200.000 mal verkauft worden, hier liest er die besten Erzählungen in einer Auswahl, auch aus teilweise lange vergriffenen Bänden:
Vom trinkfesten Großvater, dem Ekelpaket aus dem Revierklassiker „Streuselkuchen in Ickern“. Aus seinem Erstling „Aber es waren schöne Zeiten“ gibt es Berichte von der Beichte, dem Gesang in der Kirche und der Angst vor dem Pfarrer. Mehrere Storys aus dem Erfolgbuch „Streuselkuchen und Muckefuck“ sind zu hören mit Erinnerungen an Klümpkesbuden, Kawenzmänner, Steißtrommler und Schweinepriester. Und aus dem Longseller „Jungens, euch gehört der Himmel“ liest Hans Dieter Baroth von einer Tour mit Hindernissen auf einem Lastwagen zu einem Fußball-Auswärtsspiel, als es nach dem Krieg und der Zerstörung Dortmunds keine Hinweisschilder mehr gab und die Straßennamen nicht mehr stimmten.

Titel

Aber es waren schöne Zeiten

 
AutorHans Dieter Baroth
GenreKurzgeschichten
ArtLesung
SprecherHans Dieter Baroth
VerlagKlartext
VeröffentlichungSeptember 2004
CDs1
ISBN9783898613477  (früher 389861347X)
Preis CD
14,95 € (unverbindliche Preisempfehlung)
CD Kauf
bestellen (Für Käufe, die über diese Links getätigt werden, erhalten wir möglicherweise eine Provision.)
Dauer70 min
 


Unsere Rezension  

Hans Dieter Baroth zeichnet mit "Aber es waren schöne Zeiten" ein liebevolles, aber dennoch sehr ehrliches Porträt der Kindheiten in der Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei findet aber der Krieg und der Nationalsozialismus nur am Rand Erwähnung, denn es geht dem Autoren darum, zu schildern, wie eine Kindheit damals generell verlief, und nicht um einzelne Phasen, die ja Gott sei Dank alle letztlich doch innerhalb weniger Jahre wieder vorbei waren.
Hans Dieter Baroth verfällt dabei nicht in gefühlsduselige Schilderungen der guten alten Zeiten. Er schildert genauso offen und ehrlich den väterlichen Terror, die Armut und die sozialen Probleme, welche früher genauso oder stärker als heute vorhanden waren. Vor allem die häufig nicht sehr liebevollen oder strengen Väter und Lehrer bereiteten den Kindern sicher immer wieder sehr viel Verdruss.
Genau dieses zeichnet "Aber schön waren die Zeiten" besonders aus, dass Herr Baroth die vielen wunderschönen Momente des Lebens damals schildert, ohne die negativen Seiten zu verschweigen. Und genau darum ist dieses Hörbuch ein sehr kurzweiliges Dokument, aber man kann es eigentlich nur allen ans Herz legen, welche zu jung sind, um diese Zeiten selbst miterlebt zu haben, denn es ist ein sehr wichtiges Dokument der jüngeren Vergangenheit. Man lernt in der Schule oder aus Büchern normalerweise höchstens etwas über die politischen oder sonstigen historischen Vorgänge, aber nie etwas über das Leben unserer Väter, Mütter und Großeltern.
Genauso interessant ist "Aber es waren schöne Zeiten" aber auch für all jene, welche die Zeiten noch selbst erlebt haben, und gerne einmal wieder nostalgisch in Erinnerungen schwelgen wollen.
Warum hat dieses Hörbuch aber nicht die Bestnote erhalten, wenn alles so unterhaltsam und lehrreich und schön ist? So gut die Geschichten von Herrn Baroth sind, er ist kein professioneller Sprecher, und dies hört man. Zwar faszinieren seine Geschichten so, dass man das Hörbuch dennoch genießt, und man dennoch zu dessen Kauf raten kann, aber es muss zumindest hier erwähnt werden.




(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


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