19.04.2024 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Dinge haben nur dann eine Bedeutung, wenn du nicht achtlos an ihnen vorübergehst. An uns Gegenständen gehen alle achtlos vorbei und vielleicht hören wir deshalb irgendwann einfach auf, zu leben. Klara blinzelt ungläubig durch die Glasscherbe. Das konnte doch nicht sein, sie sah ein Gesicht in der Jahnplatzuhr! Und die Uhr sprach zu ihr, sie bat sie um Hilfe! In der Stadt gab es noch mehr Gegenstände, die eine Seele hatten – aber nun waren etliche von ihnen verschwunden! Kann Klara das Geheimnis des Elfenglases lösen?
Unsere Rezension Ein sehr überraschendes Werk von Pandoras Play. Bisher veröffentlichte dieses im positivsten Sinne kleine Label Fantasy-, Krimi- und Horrorgeschichten. "Durch das Elfenglas" ist aber eine Mischung aus zauberhaftem Märchen und philosophischem Roman. Leider gibt es aber zwei schwache Punkte an dieser Produktion. Beginnen wir mit den Sprechern. Fast alle Sprecher sind vorzüglich und verbreiten perfekt die Stimmung, welche zu der Rolle gehört. Zwei Sprecher fallen aber ein wenig aus diesem Rahmen. Zum einen der Vater der Hauptfigur, welcher sehr undeutlich spricht. Da er aber nur zwei, drei Sätze sagt, ist dies kein großes Problem. Der zweite unpassende Sprecher ist aber gerade die Hauptfigur selbst, welche zwar sehr gut spricht und spielt, für eine 10-jährige aber wesentlich zu alt klingt. Der weitere Kritikpunkt ist die Mischung zwischen Märchen und Philosophie. Beide Genre widersprechen sich etwas. Immer wenn die Geschichte den Hörer verzaubert, kommt wieder ein "kalter" philosophischer Dialog, welcher den Hörer wieder aus den Träumen heraus reißt. "Durch das Elfenglas" ist ein sehr couragiertes Stück, sehr interessant und mit phantastischen Ideen und Ansätzen, welches aber in der Feinabstimmung immer wieder Schwächen aufweißt. Nichts desto trotz würde ich das Stück jedem Neugierigen dennoch empfehlen, denn es ist so außergewöhnlich vom Thema her, dass es im Prinzip jeder für sich beurteilen muss. Eine Empfehlung kann man aber auf jeden Fall noch aussprechen. "Durch das Elfenglas" ist ideal geeignet, dem jüngeren Hörer ein klein wenig den einen oder anderen philosophischen Gedanken nahe zu legen. Unsere Rezension Mit der Geschichte "Durch das Elfenglas" schlägt Pandoras Play einen neuen Weg ein. Diese Geschichte erscheint unter dem Zusatz Pandoras Playground und ist nicht wie die anderen Serien/Geschichten des Bielefelder Labels für die Älteren unter der Hörerschaft gedacht. Im Gegenteil, es ist eine Geschichte für Kinder. “Durch das Elfenglas“ handelt von der kleinen Klara, die mit Hilfe einer "Glasscherbe" feststellt, dass die Welt der Gegenstände um uns herum gar nicht so leblos ist wie es den Anschein macht. Auch diese vermeintlich "toten" Dinge besitzen eine Seele, wie Klara alsbald feststellt, wir haben nur verlernt es zu sehen. Die Geschichte greift den Spruch "Kinderaugen sehen die Welt anders" von einer ganz anderen, aber sehr passenden Seite auf. Sie ist für Kinder jeden Alters geeignet, frei von Gewalt, Action oder sonstigen für Kinder "kritischen" Handlungsfäden. Viel mehr geht es darum, unserer alltäglichen Umwelt mehr Beachtung zu schenken, sie intensiver wahrzunehmen. Für Erwachsene ist die Geschichte dann vielleicht doch etwas einfach gestrickt, aber Eltern können sich ruhig die Zeit nehmen und sich das Hörspiel zusammen mit ihren Kindern anhören. Denn die Geschichte regt nicht nur Kinder zum Nachdenken an Die Sprecher sind gut gewählt und leisten gute Arbeit. Einzig die Stimme von Klara ist in meinen Augen etwas "zu alt" gewählt. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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