19.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Es war ein einziges Warten, ein Warten auf das Ende des Krieges, auf das Ende der Gefangenschaft im Krieg, in der Uniform. Heinrich Böll wurde im September 1939 mit 21 Jahren zur Wehrmacht eingezogen. Von 1939 bis 1945 wurde er in verschiedenen Kriegsschauplätzen eingesetzt, war lange im besetzten Frankreich stationiert und lernte den Krieg in seinem ganzen Schrecken bei zwei Einsätzen an der Ostfront im Sommer 1943 und 1944 kennen. Von Anfang an schrieb Heinrich Böll an die Eltern, die Geschwister, zum größten Teil jedoch an seine spätere Frau Annemarie. Entstanden ist daraus eine Chronik des Soldatenlebens, seiner Gedanken und persönlichen Erfahrungen mit der Disziplinierungsmaschinerie der Wehrmacht.
Ihr Kommentar von Martin SchultSo viele Jahre nach Bölls Tod kommt ein Buch heraus, in dem man seine persönliche Entwicklung im Laufe des Krieges so unmittelbar und schonungslos nachvollziehen kann, dass ich mich schon fragen muss, ob es dem Autoren selbst überhaupt recht gewesen wäre diese Briefe zu veröffentlichen - hätte er davon gewußt. Nichtsdestotrotz ist es ein einmaliges Zeitdokument, von einem begabten, in der Schriftstellerkunst aber längst noch nicht fertigen jungen Mann, der sich hier in allen Facetten seiner Gefühlswelt, seiner anfänglich schwärmerisch begeisterten, dann immer desillusionierteren Haltung dem Krieg gegenüber offenbart. Dieser allmählichen, fast schleichenden Wandlung nimmt sich der Schauspieler Philipp Schepmann so einfühlsam und gekonnt an, dass man sich bald in der Zeit zurück versetzt fühlt und, an der Seite von Böll, in die grauenhafte Schlacht zieht. Die Stimme von Schepmann wird mir wirklich zur Stimme Bölls, hochdeutsch zwar, nicht kölsch, aber genauso aufbegehrend, genauso suchend nach der Wahrheit, nach Sinn und Liebe, nach Gott - in all dem menschlichen Chaos und Schrecken. Weitere Hörbücher des Autoren Anita oder Das Existenzminimum
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