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| 18.04.2024 | |
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Inhaltsangabe des Verlags Bodo Wartke’s Soloprogramm „Ich denke, also sing’ ich“ ist „Klavierkabarett in Reimkultur“. Was das genau ist, beschreibt er so: „Klaviermusik und Gesang. Gleichzeitig. Andernfalls würde es doppelt so lange dauern.“ Wenn Bodo Wartke in die Tasten greift, hüpfen die Zwerchfelle. Nett und adrett sitzt er da, in Massanzug und kanariengelbem Hemd. Wie beiläufig begleitet er sich auf dem Instrument, dass es nur so groovt, um wortverspielt und in kompakten Reimkatarakten über Liebe, Mord und Totschlag zu singen. Schwarzer Humor auf weissen Tasten, schüchtern und frech, zärtlich und böse. Aufgenommen von Frank Foerster am 26. und 27. Mai 2000 im "Kom(m)ödchen", Düsseldorf. Lied 15 aufgenommen in den zuckowsky/Maas-Studios, Hamburg.
Unsere Rezension   Die Unterhaltung der etwas anderen Art. Es gibt viel Comedy-Produktionen auf dem Markt, aber von diesen distanziert sich Bodo Wartke selbst gleich zu Beginn des Hörbuchs. Nicht, dass er diese schlecht macht, aber er streicht heraus, dass er kein Comedian sei, sondern ein Kabarettist, und diese unterschieden sich darin, dass der Kabarettist auch die lyrischen Momente kennt und Fragen stellt. Stellenweise wird auch Herr Wartke zum Comedian, aber im Großen und Ganzen muss man ihm gekonnte, intelligente und gute Unterhaltung bescheinigen. Es gibt einige Stellen auf "Ich denke, also sing’ich", bei denen man auch deutlich schmunzelt, aber nicht lautes lachen ist Bodo Wartkes Absicht, sondern gute Unterhaltung bei gepflegter Klaviermusik. Sein Hörbuch stellt eine Mischung aus guter Musik und unterhaltsamen Texten dar, die aber auch immer wieder mal ein klein wenig in Richtung Liebe abtreiben. Gerade diese "Liebeslieder" sind mitsamt der Klavier-Begleitung sehr schön, eines habe ich bereits wieder und wieder gehört. Ein, zwei mal schießt Herr Wartke aber auch über das Ziel heraus. Diese wenigen Stellen sind doch recht derb, eigentlich zu derb für die ruhige und schöne Unterhaltung der anderen Lieder. Zwar sind auch in diesen immer wieder Anspielungen und Denkanstöße enthalten, aber im Vergleich zu diesen wirken die bewussten Stellen schon ein wenig abstoßend. Fazit: wunderschönes und unterhaltsames Musik-Kabarett! Weitere Hörbücher des Autoren  Achillesverse
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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