26.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Im Kopenhagener Hafen wird ein neunjähriger Junge aufgefunden. Tot. Spuren im Schnee auf dem Dach. Für die Polizei steht die Todesursache fest: Unfall. Nur Fräulein Smilla glaubt an Mord. Doch je entschlossener sie nachforscht, umso entschiedener werden die Versuche, sie aus dem Weg zu räumen ...
Unsere Rezension So richtig mitreißend war der Beginn nicht, und man hofft, dass es noch spannender wird. Nach wenigen Minuten zieht der Spannungsbogen immerhin zu einem normalen Niveau an. So nach und nach wird das Stück immer mysteriöser und faszinierender. Hat man sich über den Beginn "hinweg gehört", so hört man eine Geschichte, die immer besser wird. Man hat fast den Eindruck, dass bei dem Krimi Akte-X Pate stand. Die Geschichte ist mal herzerfrischend anders, denn die üblichen Krimis gehören ja zu den meist-veröffentlichten Krimis. Den Vorwurf, einem üblichen Krimi-Schema zu folgen, kann man dieser Geschichte aber sicherlich nicht machen. Man sollte jedoch offen für ein klein wenig Phantastik sein, wer einen absolut realistischen Krimi hören möchte, sollte sich ein anderes Stück raussuchen. Man sollte nun nicht folgern, dass es ein oberflächliches, actionlastiges Stück ist, im Gegenteil, über weite Strecken besteht es aus einer gesunden Mischung aus Psychokrimi und Action. Das Szenario ist ebenfalls exotisch und vielversprechend. Die eine Hälfte spielt im kalten, dänischen Winter, der andere Teil (naja, leider nicht wirklich die Hälfte) im ewigen Eis. Bei der guten Geschichte treten die Sprecher fast ein wenig in den Hintergrund, hinterlassen aber einen guten und ausgewogenen Eindruck. Sie fügen sich in den positiven Gesamteindruck gut ein. Ihr Kommentar von AndreasÜber die ein oder andere Besetzung oder die ein oder andere Kürzung kann man bei Hörspielen immer streiten - auch bei "Smilla". Aber alles in allem ist dieses Hörspiel - und zwar von Anfang an - eines der spannendsten und atmosphärischsten, die ich kenne (ähnlich "dicht" und "fesselnd" empfinde ich nur "Das Wüten der ganzen Welt" und "Der Name der Rose"). Und Krista Posch als Ich-Erzählerin "Smilla" ist grandios: schöne, passende, den Hörer in den Bann ziehende Stimme - das Ganze unterstützt von Peter Zwetkoffs "karg-stimmungsvoller" Musik. Weitere Hörbücher des Autoren Das stille Mädchen
Der Plan von der Abschaffung des Dunkels Die Frau und der Affe (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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