29.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Tödliche Tornados – Ritualmord in Oklahoma im Schatten des Sturms. Charlie Grover, alleinerziehender Vater einer Tochter und Polizeichef eines kleinen Ortes in Oklahoma, weiß, welche Zerstörungskraft Tornados entfalten können. Dieser hier hatte erbarmungslos gewütet. Aber was ist mit den Leichen auf der Farm der Peppers? Charlie ist davon überzeugt, dass die Familie einer noch brutaleren Macht zum Opfer gefallen ist. Offensichtlich ist ein Verrückter am Werk, der sich den teuflischen Tornados an die Fersen heftet und in deren „Schutz“ scheinbar wahllos Menschen umbringt ...
Unsere Rezension Der Thriller "Sturmfieber" hat all das, was man braucht, um den Hörer ohne Erbarmen an den Lautsprecher zu fesseln: Ein extrem aufsehenerregendes Umfeld (nämlich Tornados), einen Serienmörder, eine hübsche Wissenschaftlerin und viel, viel Spannung. Die Zutaten stimmen also, jetzt muss also nur noch die Richtige Mischung und die richtige Würzung dazu kommen. Aber damit tut sich die Autorin, Alice Blanchard, zu Anfangs ein wenig schwer. Der erste Tornado bricht sehr plötzlich über die Gegend her, und ist auch recht schnell vorbei. Die Chance, diesen für eine packende Einführung in die Geschichte zu nutzen wurde nicht ergriffen. Auch wird sowohl während des Beginns als auch im weiteren Verlauf der Geschichte wenig über die Tornados an sich gesprochen. Man hat aber bei "Der Schwarm" von Frank Schätzing gehört, wie sehr man mit gut vermittelten Fakten eine Geschichte unterstützen kann. Schade, dass dieses äußerst exotische Thema Tornados bis zum Ende nicht wirklich genutzt wird. Bis hin zum Ende ist die Geschichte (nach dem spektakulären aber nicht perfekten Auftakt) gut, aber recht konventionell: Die Hauptfigur Charlie ermittelt, findet Fakten, einige Fäden verlieren sich wieder, man begleitet ihn ein wenig in seine private Vergangenheit, ein gelungener Ermittlungs-Krimi ohne ganz besondere Highlights bis dahin. Das Ende, etwa die letzte CD überschlägt sich aber vor Spannung, Handlung und Sturm-Erlebnissen. Die Hörbuch-Umsetzung klingt daher ein klein wenig wie ein Krimi, der ideal ist für eine Umsetzung fürs Kino. Dies liegt wohl zu einem recht großen Teil an den Kürzungen. Das Hörbuch ist gegenüber dem Buch stark gekürzt, und diese Kürzungen ließen das Stück ein wenig verflachen, aber auf der anderen Seite auch zu einem leicht verdaulichen Action-Thriller fürs Ohr werden. Der Eindruck ist, wie man bereits heraus gehört hat, recht gemischt. Anfang und Ende sind sehr spektakulär, alles dazwischen ist gut, und dennoch reicht es nicht für ein Jahres-Highlight, welches man aus dem Stoff durchaus hätte machen können. Ein, zwei CDs mehr und wesentlich mehr spektakuläre Fakten und Szenen hätten dem Stück sehr gut getan. Für die leichte Unterhaltung zwischendurch reicht es aber immer noch, auch trotz Kürzungen ist ein guter Krimi übrig geblieben, dass soll noch einmal betont werden. Zumal er auch gut vorgetragen wird. Am Sprecher Stephan Benson (einer der ersten Garde) gibt es an sich keinerlei Kritik. Allerdings muss man der Regie vorwerfen, dass die Szenen teilweise ohne hörbaren Hinweis ineinander übergehen. Hier wären zum Beispiel hörbare Pausen zwischen den Szenen nötig gewesen. Aber dies kann man, wie gesagt, nicht Stephan Benson vorwerfen, dies fällt in die Zuständigkeit der Regie. Weitere Hörbücher des Autoren Die Krimibox
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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