29.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Charles Dickens, der große Erzähler, begeistert mit seiner Weihnachtsgeschichte von dem geizigen und hartherzigen Mister Scrooge, dem sein ehemaliger Kompagnon im Traum erscheint und ihm so fürchterlich zusetzt, daß er am nächsten Tag geläutert erwacht und nichts Eiligeres zu tun hat, als den Armen zu helfen und Nächstenliebe zu leben.
Unsere Rezension Wenn jemand nach einem netten Menschen, einem freundlichen Wort oder einem spendablen Herzen sucht, dann ist er bei Ebenezer Scrooge eindeutig an der falschen Adresse. Selbst für Weihnachten hat der alte Geizkragen und Menschenfeind nur Spott und Häme übrig. Wer arm ist, hat es nicht anders verdient und Weihnachten ist, wie jeder andere Tag auch, kein Grund zur Freude oder zur Faulheit, so lautet seine Devise. Doch am Vorabend des Weihnachtsfestes bekommt Scrooge unerwarteten Besuch von seinem alten Partner Jacob Marley. Eigentlich wäre das nichts Ungewöhnliches, denn Jacob war jahrelang sein einziger Freund gewesen ... allerdings weilt er seit sieben Jahren nicht mehr unter den Lebenden. Gemeinsam mit einigen seiner Artgenossen versucht der Geist, Ebenezer Scrooge zu bekehren. Die Idee zu „A Christmas Carol“ kam Charles Dickens (1812 – 1870) im Herbst 1843 während der Arbeit an seinem Roman „Martin Chuzzlewit“. In den folgenden Tagen war er wie besessen von dieser Idee und schrieb die Geschichte so schnell nieder, dass sie bereits eine Woche vor Weihnachten 1843 in den Läden stand. Wie sehr der Autor von dem Buch überzeugt war, zeigt sich daran, dass er es auf eigene Kosten drucken ließ, obwohl er seinerzeit unter chronischem Geldmangel litt. Zwar brachte ihm die Geschichte finanziell nichts ein, sie sorgte sogar eher dafür, dass er in den nächsten Jahren Unsummen dafür ausgeben musste, um Raubdrucke davon gerichtlich zu verbieten, aber sie wurde doch zu einem modernen Klassiker. Durch Tausende von Bearbeitungen für Film, Funk und Bühne, Persiflagen und Kopien entwickelte sie sich zu Dickens‘ bekanntestem und beliebtesten Werk. Friedrich Schoenfelder hat bei seiner Lesung zunächst einmal das große Glück, eine sehr gute Übersetzung vorliegen zu haben, die den leichten und charmanten Stil des Originaltextes perfekt einfängt. Diese Vorlage weiß Schoenfelder natürlich auch routiniert zu nutzen: sicher und mit einem leichten Augenzwinkern liest er die Geschichte unterhaltsam und fesselnd. Er versteht es, die Figuren glaubwürdig zu verkörpern und sogar noch die Wandlung, die mit Scrooge im Laufe der Geschichte vor sich geht, stimmlich hervorragend umzusetzen. Sowohl in den heiteren wie auch in den unheimlichen Szenen trifft er stets den richtigen Ton, so dass man überhaupt nicht merkt, wie schnell die drei Stunden Spielzeit vorbei sind. Fazit: eine der leicht verdaulichsten und trotzdem fesselndsten Umsetzungen von Dickens‘ Weihnachtsgeschichte. Dem, der sich für eine Lesung des Stoffes interessiert, sei diese Fassung wärmstens ans Herz gelegt – viel besser kann man es nicht machen. Weitere Hörbücher des Autoren A Christmas Carol
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