27.04.2024 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags "Didi", ein wunderbares Märchen, das Ursula Gräfen geschrieben hat. Wie kann denn ein Kamel die verzauberte Stadt und die Prinzessin Laila erlösen? Ein böser Dschinn hat Laila und die ganze Stadt verzaubert. Dazu wird kein Held benötigt, sondern jemand mit ganz anderen Fähigkeiten, die eben nur das Kamelkind Didi hat. Ein Hörspiel, produziert von Peter Gräfen, der auch die Musik dazu gemacht hat, und gesprochen von sechs SprecherInnen. "Der Schatz im Rhein", ein weiteres Märchen aus der Feder von Ursula Gräfen. Wie können die Kinder im von der Schließung bedrohten Heim gerettet werden? Fritzi, die Nixe, findet die Lösung. Ebenfalls mit mehreren Sprechern und Musik von Peter Gräfen
Unsere Rezension Das Hörspiel gliedert sich in zwei Geschichten, die hier deshalb auch getrennt voneinander rezensiert werden. Bei beiden springt der Erzähler gleich mitten in die Geschichte, bei "Didi" zieht die Karawane durch die Wüste. Hier fällt umgehend auf, dass das junge Kamel von einem Erwachsenen gesprochen wird. Es wäre schöner gewesen, wenn ein junges Tier auch von einem jungen Menschen dargestellt würde. Auch der Erzählstil ist einer Kinder-CD gelegentlich nicht ganz angemessen, so verweist die Kamelmutter mehrfach darauf, dass Didi in der Wüste "meditieren und ihren Zauber wirken lassen" soll. Auch ist "ein Image zu verteidigen". Ab welchem Alter verstehen Kinder diese Wendungen und Begriffe? Ansonsten ist die Erzählung recht nett, und Tagträume und der Wunsch nach Abenteuern sind sicherlich ein wichtiges Thema für Kinder. Beim "Schatz im Rhein" muss man nicht nur der Thematik, sondern auch dem rheinischen Dialekt zugeneigt sein, der den Sprechern zu eigen ist. Die Geschichte beginnt mit der Aufzählung komplizierter Namen, die man danach aber nicht mehr benötigt, diese stellen also nur ein kurzes akustisches Hindernis dar. Das wichtige Thema "behinderte Kinder", und wie man damit umgeht, hätte hier eine Chance gehabt, intensiver behandelt zu werden. Leider wird die Chance nicht genutzt, die Geschichte bewegt sich an der Oberfläche. Insgesamt wäre es schön gewesen, wenn die Autorin sich bei der Konzeption der Geschichten auf eine Altersstufe konzentriert hätten. Auch bei den Sprechern hätte man eine sorgfältigere Auswahl treffen können, wobei die Sprecher an sich nicht schlecht sind, nur die Stimmen passen gelegentlich nicht zu den dargestellten Charakteren. Beispiel: Das sanfte Lämmchen "Emma" wird von einem Mann gesprochen, das stößt etwas unpassend auf. Was den rheinischen Dialekt angeht, so muss man sicherlich nach seinen persönlichen Vorlieben entscheiden. Bei beiden Stücken stellt sich der Gedanke ein, dass ihnen eigentlich recht nette Ideen zugrunde liegen, doch dass man daraus mehr hätte machen können. Weitere Hörbücher des Autoren Der Schatz im Rhein
Didi Eine besondere Weihnachtsgeschichte Erasmus‘ Weisheiten Prinzessin Toni (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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