28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Es geschah im letzten Tageslicht, im Regen. Bislang hatte Takeo nicht gewußt, was Menschen sich untereinander antun können, nichts von den wilden Schlachten der Clans. Doch dann wird sein ganzes Dorf und mit ihm seine Familie ermordet. Er überlebt als einziger. Lord Shigeru vom Clan der Otori rettet ihn. Von ihm, einem Helden wie aus versunkenen Zeiten, lernt Takeo die Bräuche der Clans. Er lehrt ihn Schwertkampf und Etikette. Die Liebe entdeckt Takeo allein. Als er herausfindet, daß er dunkle Kräfte besitzt - die Fähigkeit, an zwei Orten zugleich zu sein und sich unsichtbar zu machen, und daß er so gut "hören kann wie ein Hund" - gerät er immer tiefer in eine Welt der Lügen und Geheimnisse ... Er will ihr entfliehen. Doch seine Bestimmung ist es zu rächen, und so verbindet Takeo sein Schicksal mit dem der Otori.
Unsere Rezension Dieser Roman ist etwas ganz besonderes. Er ist nicht in allen Punkten ganz besonders gut, er hat Stärken wie auch Schwächen. Aber es ist auf jeden Fall ein in seiner Art einzigartiges Hörbuch. Die Geschichte hört sich laut der Inhaltsangabe des Verlages ein klein wenig nach einem Fantasy-Roman an. Zwar gibt es einige Elemente, aus welchen man auch einen spannenden Fantasy-Roman hätte schneidern können, die Autorin ging aber einen anderen Weg. Sie schildert eine Geschichte, die eine poetische Mischung aus einer Abenteuer-Geschichte, einem historischen Roman und einer japanischen Saga darstellt, mit eben einigen Beimischungen aus dem Fantasy-Genre. Hört man sich "Das Schwert in der Stille" aber an, so überwiegt gefühlsmäßig die historische Geschichte aus dem alten Japan. Dementsprechend ist es auch eine eher ruhige Geschichte, welche die Ruhe traditioneller japanischer Geschichten ausstrahlt, diese aber mit sehr exotischen Beimischungen sehr interessant macht. Ich hatte ein wenig überlegt, ob ich nicht eher das Wort spannend verwenden sollte, aber das würde es nicht wirklich treffen. Man muss schon konzentriert und geduldig dem Hörbuch lauschen, will man es in vollen Zügen genießen. Immerhin hat der Verlag HörbucHHamburg sich nicht von den Gepflogenheiten vieler anderer Verlage anstecken lassen, die Geschichten radikal zu kürzen. Zwar ist auch dieses Hörbuch keine vollständige Lesung, es sind aber immerhin sieben CDs bei der Produktion heraus gekommen. Was könnte man als größten Kritikpunkt nennen? Die Namen der beteiligten Personen sind sehr exotisch, und es fällt beim Hören ein wenig schwer, sich die Namen und die zugehörigen Personen von Beginn an oder auch im weiteren Verlauf einzuprägen. Hier wäre eine kurze Auflistung der wichtigsten Rollen im Booklet sehr zu empfehlen. echtHoerbuch.de fordert dieses Feature schon eine ganze Weile, und spricht immer wieder mit Verlagen darüber. Aber noch nie wäre es so wichtig gewesen, in wenigen Worten nachzulesen, welche Person hinter welchem Namen steckt. Überhaupt ist das Booklet sehr knapp gehalten und bietet so gut wie keinerlei weitere Informationen an. Vorteile sind aber die ruhige Erzählweise der Autorin und die ungewöhnliche Geschichte. Endlich mal wieder ein neues Thema! Auch die Sprecher sind recht gut, wobei Marlen Diekhoff ein klein wenig hinter August Diehl zurück fällt, der mir sehr gut gefallen hat, und auch mehr Anteil an der Lesung hat. Weitere Hörbücher dieser Reihe: Der Glanz des Mondes (Band 3)
Der Pfad im Schnee (Band 2) Der Ruf des Reihers (Band 4) (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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