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Hörbuch ISBN 3888973775
Inhaltsangabe des Verlags

"Ich fürchte mich nicht im geringsten vor dem Urteil, dass über Fontamara gefällt wird. Ich bin meiner noch niemals so sicher gewesen…", schrieb Ignazio Silone aus dem Schweizer Exil an seine Freundin Gabriella Seidenfeld.
Nachdem das Manuskript seines ersten Romans auch von renommierten Verlagen immer wieder abgelehnt worden war, gab ihm der überwältigende Erfolg des Buches schließlich Recht. Alle späteren Werke des großen italienischen Autors stehen in der Tradition seines Erstlings.
Bereits hier hatte er sein Thema gefunden - das karge Leben und den Überlebenskampf der armen Bauern und Landarbeiter aus den Abruzzen. Silones großartige Darstellung des Widerstands der Cafoni gegen das Mussolini-Regime und die Willkür der Großgrundbesitzer, ihres Kampfes um Würde und gegen Unterdrückung wurde in 28 Sprachen übersetzt und auch für die Bühne bearbeitet.

Titel

Fontamara

 
AutorIgnazio Silone
ArtLesung
SprecherReinhold Joppich
VerlagVerlag Antje Kunstmann
VeröffentlichungSeptember 2004
CDs4
ISBN9783888973772  (früher 3888973775)
Preis CD
19,90 € (unverbindliche Preisempfehlung)
CD Kauf
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Dauer240 min
 


Unsere Rezension  

"Fontamara" beginnt wie ein liebevolles Porträt einer sehr armen italienischen Gegend zu Beginn unseres Jahrhunderts. Die Geschichte schwankt bis dahin zwischen humorvoll und dramatisch. Es wird das Bild einer zwar bitterarmen, ungebildeten, rauen und hungernden, aber dennoch sympathischen Landbevölkerung gezeichnet. Die Bauern haben noch nie etwas gutes von der Obrigkeit erfahren, so dass es nicht wundert, dass sie bei sämtlichen zusätzlichen Belastungen wie eine eingeschworene Gemeinschaft dagegen angehen.
Was aber zu Beginn noch fröhlich stimmt, wird mit Machtergreifung der Faschisten zunehmend dramatischer, finsterer und bedrohlicher. Man erfährt eindringlich, dass es nicht nur den Deutschen so erging. Im Gegenteil, man beginnt darüber nachzudenken, ob es nicht gerade den ungebildeten Bergbauern nicht noch viel schlimmer erging als uns.
Diese Aussage wird mit einer sehr düsteren, aber gelungenen Umsetzung dem Hörer vor Augen geführt. Zwar ist die Handlung eigentlich fast zu schnell, die vier CDs sind im Handumdrehen vorbei, und man fragt sich, ob das nun alles war. Diese Geschichte hätte problemlos auch den doppelten Umfang haben können, um gerade in den wichtigen Momenten mehr Zeit zu haben. Dies ist aber keine Kritik an der tatsächlichen Umsetzung, sondern das Lob, dass man sich trotz der Dramatik wünscht, dass das Hörbuch nicht endet.
Reinhold Joppich legt eine routinierte Arbeit ab. Er vermag der Geschichte keine eigene Note zu geben, im Fußball würde man das einen Arbeitssieg nennen. Allerdings hat man es ihm auch schwer gemacht, indem er "Fontamara" alleine lesen muss. Beginnt eine Person die Geschichte aus der Ich-Perspektive zu erzählen, so setzt diese nach einiger Zeit eine andere Person fort, die bei den nun aktuellen Ereignissen dabei war, usw. Diese Wechsel finden nur ganz selten statt, und verwirren daher an sich nicht. Aber wenn dann Herr Joppich mit einmal eine Frau liest, und dann wieder deren Sohn, so hätte man sich doch eine Lesung mit zwei, drei Sprechern gewünscht. Dies ist an sich der einzige wirkliche Kritikpunkt an dem Hörbuch, mal abgesehen von den recht langen Tracks.




(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


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