13.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Das Buch Ewald. Gott trinkt Rotwein, der Teufel Cognac. Gemeinsam blicken sie auf die Erde hinab und beobachten einen Studenten – Gottes Knecht Ewald -, der seiner Freundin einen Hockney-Band zeigt. „Bürsteltrick siebzehn“, argwöhnt Gott, der die Spielarten des Teufels genau kennt. Aber er glaubt an seinen Knecht, so wie er damals an Hiob glaubte, der sich allen Prüfungen und Versuchungen ausgesetzt sah, und der dennoch auf Ihn vertraute. Ein grandioser Dialog zwischen Gott und Teufel, wobei dieser dem Cognac und jener seiner eigenen Redekunst erliegt. Die Bronzen von Riace. Über Zeitverfallenheit und Zeitlosigkeit will der große Schriftsteller schreiben und nutzt zur Illustration eine Geschichte aus eigener Erfahrung: Es ist der letzte Tag, an dem die Bronzen von Riace in Florenz gezeigt werden, jene griechischen Krieger, die über zweitausend Jahre am Meeresgrund gelegen hatten. Frau und Freundin aber trödeln durch Schuh- und Taschengeschäfte. Natürlich kommen sie zum Ausstellungsort, als gerade geschlossen wird. Was die beiden Frauen noch aus der Ferne sehen, sind zwei „große nackte, erstaunlich grüne Männer (…) mit erstaunlich kleinen Schniepeln.“ Wie kann man diese Geschichte so verfremden, dass sie einen zwar spürbaren, zugleich jedoch nicht belegbaren Angriff auf die eigene Ehefrau darstellt? Für unseren Schriftsteller ein Leichtes. Eine nicht geschriebene Geschichte. Drei recht unterschiedliche Schriftsteller, die sich aus dem Studium kennen, treffen in Münster zu einer Wanderung zusammen. Zunächst herrscht Eintracht und Wohlwollen. Dann aber verdächtigen sich die drei wechselseitig, einander Material zu liefern für spätere, glanzvolle Arbeiten...
Unsere Rezension Auf der CD befindet sich außer der Geschichte "Das Buch Ewald" noch zwei weitere Erzählung. Doch zunächst zur Titelgeschichte. Es handelt sich um eine sehr originelle Geschichte, besser um einen originellen Dialog zwischen Gott und dem Teufel. Beide sitzen gemütlich zusammen und tratschen über die Geschichte um Hiob. Die Erzählung ist sehr einfallsreich und ungewöhnlich, sollte also sehr gefallen. Leider lenkt die Sprechweise von Herrn Gernhardt sehr von der Geschichte ab. Er spricht sehr holprig und wenig einfühlsam. Die Geschichte hat einen sehr guten Autor, hätte aber einen besseren Sprecher verdient. Dieser Nachteil gilt natürlich auch für die beiden anderen Geschichten auf der CD, welche sich um Schriftsteller bzw. das Schreiben drehen. Auch sie sind sehr einfallsreich, Herr Gernhardt versteht es meisterlich auch eine an sich recht gewöhnliche Geschichte so mit interessanten Details auszuschmücken, dass man beim Hören nur staunt. Und bei mir als passioniertem Hörbuch-Fan kommt noch hinzu, dass ich es mal abgesehen von den originellen Ideen sowieso interessant finde, einem Schriftsteller über die Schulter zu schauen, wie man es in den beiden kleineren Geschichten machen kann. Ihr Kommentar von ChristopherDiese Geschichte ist an und für sich sehr witzig gestaltet, da ich persönlich noch keine Geschichte gehört habe in der Gott und Teufel beisammen sitzen und gemeinsam Alkohol trinken, bis der Teufel diesem erliegt. Zwar wird es einen nicht vom Stuhl reißen aber das eine oder andere schmunzeln wird man sich nicht verkneifen können. Robert Gernhardt spricht die Charactäre wirklich gut, sodass eine noch entspanntere und witzigere Atmosphäre aufkommt. Weitere Hörbücher des Autoren Blanket Creak oder Verwilderte Wünsche
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