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Hören statt langweilen!


Hörbuch ISBN 3036911146
Inhaltsangabe des Verlags

Jake und Charlie, zwei junge Iren, sind als Komparsen von einer großen Filmgesellschaft engagiert worden - für vierzig Pfund pro Tag und bei freier Kost erleben die beiden, wie ihr Heimatdorf kinogerecht zugeschnitten und verheizt wird. So weit, so gut - wenn aber zudem noch eine Hollywood-Diva, bullige Sicherheitsleute, ein uralter letzter überlebender Komparse und ein zugedröhnter Selbstmordkandidat auf den Plan treten, so liest sich Steine in den Taschen wie eine Tragikomödie der Extraklasse ...

Eine Nacht im November berichtet über jene Nacht - genauer: über ein Fußballspiel zwischen Nordirland und den Republikanern -, die Auslöser für einen fundamentalen Lebenswandel des kleinen Beamten Kenneth McCallister wird. Der protestantische Fan einer katholischen Fußballmannschaft möchte nur noch eines, nämlich sein sterbenslangweiliges, genormtes, von politischen Vorurteilen geprägtes Leben hinschmeißen und endlich in die Welt hinausschreien: Ich bin Protestant, ich bin Ire!

Steine in den Taschen läuft seit dem Sommer 2000 als "Sellout Sensation" in Londons Duke of York´s Theatre. Im November desselben Jahres erhielt das Stück den Evening Standard Theatre Award in der Kategorie "Best Comedy". Ein Abend im November erhielt den TMA Award für die beste Produktion und den Glasgow Mayfest Award für das beste Stück.

Titel

Steine in den Taschen / Ein Abend im November

 
AutorMarie Jones
ArtLesung
SprecherHarry Rowohlt
Ernst Kahl
VerlagKein & Aber
VeröffentlichungSeptember 2001
CDs4
ISBN9783036911144  (früher 3036911146)
Preis CD
24,90 € (unverbindliche Preisempfehlung)
CD Kauf
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Dauer194 min
 


Unsere Rezension  

Ach Du lieber Harry, was soll ich nur davon halten ?! – Ich kann nicht leugnen, dass mich die Rezension dieses Hörbuchs in einen gewissen Konflikt gestürzt hat. Als Irland-Freund und gleichsam langjähriger Fan von Harry Rowohlt freute ich mich sehr auf drei Stunden erhoffter, guter und kurzweiliger Unterhaltung, sprich, über das zwei Geschichten von Marie Jones umfassende Hörbuch. Was ich allerdings zu hören bekam, blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Die erste Geschichte mit dem Titel "Steine in den Taschen" (Zwei irische Komparsen im Konflikt mit Hollywood) wird gemeinsam von Harry Rowohlt und Ernst Kahl gelesen. Doch das Gefühl, das sich beim Hören einstellt grenzt allenfalls an Verwirrung, nicht aber an gute Unterhaltung. Rowohlt und Kahl sind bemüht, den vielen verschiedenen in der Handlung auftauchenden Charakteren mit verschiedenen Stimmmodulationen gerecht zu werden. Dies gelingt jedoch nicht wirklich, um nicht zu sagen, es verwirrt vollends und gestaltet das Verfolgen der Geschichte eher als schwierig. Diesem Chaos beugt auch der Umstand nicht vor, dass zu Beginn von "Steine in den Taschen" eine Legende aller im Stück erscheinenden Personen verlesen wird. (Eher ein Nachteil des Hörbuches, denn im Roman hätte man auf diese Legende immer mal wieder zurückgreifen können.) So bleibt das "Who is Who" dem Hörer nicht im Kopf, was im Verlauf der Handlung und in Verbindung mit den verbal unklar definierten Charakteren negative Auswirkungen auf den Hörgenuss hat. Hinzu kommt, dass sich die Geschichte aus dem Theatermilieu, die sich nicht wirklich auf Anhieb erschließen will, so gänzlich ohne nennenswerte Höhepunkte daher kommt. Schade.

Sehr viel besser gefiel mir jedoch das zweite Hörstück, ebenfalls nach einer Geschichte von Marie Jones mit dem Titel: "Ein Abend im November", welche den Konflikt eines protestantischen Fans einer katholischen Fußballmannschaft mit sich selbst und seinem Leben beschreibt. Auch hier führt uns der Weg nach Irland. Und es ist ein politischer Weg, dessen Grundlage auf den (wie es scheint) unüberwindbaren religiösen Differenzen zwischen Protestanten und Katholiken basiert. Unüberwindbar ?! Wohl eher im Allgemeinen, als im Einzellfall, der hier sehr eindrucksvoll beschrieben wird. Doch es ist mehr als nur die Geschichte einer Annäherung. Es ist gleichsam eine sehr gelungene Darstellung des Versuches aus den Routinen der eigenen (langjährigen) (Denk-)Gewohnheiten auszubrechen. Die Umsetzung gelingt in doppelter Hinsicht und nicht ohne ein überraschendes Ende.
Die Umsetzung beider Geschichten in Hörbuchform (Übersetzung und Vortrag) wird Harry Rowohlt nicht all sein Können abverlangt haben, und so kommt "Ein Abend im November" wesentlich klarer und nachvollziehbarer daher, als "Steine in den Taschen".
Beide Geschichten regen auf die eine oder andere Art zum Nachdenken an, jedoch möchte ich persönlich Abstand davon nehmen, sie einem bestimmten Personenkreis (Rowohlt- Theater-, oder Irland-Fans) empfehlend nahe zu legen.




(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


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