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| 25.04.2024 | |
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Inhaltsangabe des Verlags Ein Geheimnis umgibt das alte Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Und alle Spuren scheinen in die Vergangenheit seiner Bewohnerinnen zu weisen - in die Zeit des letzten Weltkriegs, als die Insel Guernsey unter deutscher Besatzung stand. Nach ihrem fulminanten Bestseller "Das Haus der Schwestern" ist Charlotte Link einmal mehr ein großer psychologischer Spannungsroman in bester englischer Tradition gelungen. Vor dem Hintergrund eines dramatischen Abschnitts der jüngeren Geschichte - der Besetzung der Kanalinseln durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg - zeichnet sie die differenzierten Porträts faszinierender Frauen: Wie immer gilt Charlotte Links Interesse vor allem den Menschen, über die sie schreibt, den Motiven ihres Handelns, ihren Stärken und Schwächen. Die Hörbuchausgabe auf 2 CD / 2 MC ergänzt den großen Roman ideal. Charlotte Link selbst liest die Höhepunkte der Geschichte in erläuternder Verbindung. Ein Hörbuch für die große Fangemeinde der Autorin und für all diejenigen, die neugierig genug sind, eine hochinteressante Erzählerin kennenlernen zu wollen.
Unsere Rezension  Dieser Krimi von Charlotte Link unterscheidet sich sehr von ihren anderen Werken, z.B. dem "Verehrer" oder der "Täuschung". In den letztgenannten befindet sich der Leser oder Hörer von Anfang bis Ende in gefesselten Zustand, da die ganze Zeit Spannung erzeugt wird. Bei der "Rosenzüchterin" dagegen will diese Spannung so gar nicht aufkommen. Die Hälfte der gesamten Spielzeit dient quasi der Einführung der handelnden Personen. Der Hörer erfährt etwas über die Belagerung der Insel im 2. Weltkrieg und das Schicksal der 3 Frauen, um die es in der Erzählung geht. Auch nachdem der Mord begangen wurde, keimt keine richtige Dramatik auf, und am Ende hat man den Eindruck, dass die Lesung fast mitten im Geschehen aufhört. Der Grund dafür mag sein, dass vielleicht zu viel oder an den falschen Stellen aus dem Buch weggekürzt wurde. Das Buch ist in 3 Teile unterteilt und Charlotte Link fügt sowohl zwischen dem 1. und dem 2. , als auch zwischen dem 2. und 3. Teil in freier Rede einige Erklärungen zum weiteren Ablauf hinzu, die der Hörer zum Verständnis benötigt. Dies hilft begrenzt. Irgendwie hat man den Eindruck, als würden einige wichtige Erlebnisse oder Eindrücke fehlen. So wird z.B. kaum klar, warum der Titel "Die Rosenzüchterin" gewählt wurde, und das ist in ihren anderen Werken immer recht eindeutig. Es wird beschrieben, wie Beatrice zu ihrem Beruf kam und wie ihre Einstellung dazu ist, aber was das ganze mit dem Kriminalfall zu tun hat, wird zumindest im Hörbuch nicht herausgestellt. Und Franca Palmer, auf die in der Inhaltsangabe hingewiesen wird, als sei sie die Hauptakteurin, wird zuerst fast gar nicht erwähnt und auch später keineswegs intensiv in das Geschehen involviert. Schließlich ist sie aber diejenige, die das Rätsel am Ende auflöst und der Hörer spürt genau, dass ihm viele Informationen über sie, ihr Leben und ihre Bedeutung in diesem Fall vorenthalten wurden. Woher hatte sie die Kenntnisse, um den Mord so plötzlich aufzudecken? Vielleicht liegt es auch an der Wahl des Sprechers, dass man die ganze Zeit darauf wartet, dass endlich mal der kriminalistische, packende Teil losgeht. Charlotte Link liest zwar sehr verständlich, aber ohne große Betonung, so dass Momente, die dem Leser durchaus spannend erscheinen mögen, dem Hörer eventuell verborgen bleiben. Man muss also mit anderen Voraussetzungen an diesen Krimi herangehen und ihn mehr als Roman denn als Thriller betrachten. Oder man greift in diesem Fall doch besser zum Buch als zum Hörbuch. Weitere Hörbücher des Autoren  Aller bösen Dinge sind drei
Am Ende des Schweigens
 Das Echo der Schuld
Das Haus der Schwestern
Der fremde Gast
Die letzte Spur
Die Stunde der Erben
Die Täuschung
Die Täuschung
Es weihnachtet sehr
Laras Song
Sturmzeit
Wilde Lupinen
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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