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| 19.04.2024 | |
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Inhaltsangabe des Verlags Eden - ein Planet in einem weit entfernten Sonnensystem, der bisher kaum erforscht ist. Daher sollen sechs Wissenschaftler zunächst aus sicherer Entfernung diesen Planeten beobachten. Doch aufgrund eines Berechnungsfehlers der Experten bohrt sich das Raumschiff der Erdenbewohner in die Oberfläche von Eden. Die Männer überleben unverletzt, aber ihr Raumschiff ist schwer beschädigt und die Reparatur wird lange dauern. In der Zwischenzeit unternehmen sie Expeditionen und entdecken seltsame Doppelwesen: die Bewohner von Eden. Die Berührung mit der fremden Zivilisation löst eine Fülle dramatischer Abenteuer aus. Schließlich gelingt es den Menschen, mit Hilfe eines Übersetzungscomputers mit einem Eden-Astronom Kontakt aufzunehmen. Dabei erfahren sie, dass die Eden-Bevölkerung Tyrannei und Unterdrückung erleidet. Sollen sie versuchen, die Bewohner von Eden zu befreien?
Unsere Rezension  Selten habe ich ein Hörbuch gehört, bei dem sich die interessanten und die weniger interessanten Stellen so abwechselten. Diese sind immer am schwierigsten zu bewerten, da man selbst nicht genau weiß wie man das Stück findet. Das Thema an sich ist für alle Liebhaber der Science-Fiction-Literatur natürlich sehr interessant. An manchen Stellen kann man Stanislaw Lem nur beglückwünschen zu der gekonnten Umsetzung. Leider sind manche Passagen aber ein wenig zu langatmig, besonders Beschreibungen von Gegenden, Gebäuden und Fabriken. Die Langatmigkeit entsteht zum Teil durch die eher technischen Beschreibungen, die aber häufig auch nicht gut sind, so dass man trotz längerer Beschreibungen immer noch nicht genau weiß, was denn nun beschrieben wird. Alle anderen Stellen, alles, was keine Beschreibung ist, ist durchaus spannend und gut anzuhören. Allerdings handelt es sich um keinen neuen Science-Fiction-Roman. "Eden" ist nicht vergleichbar mit Star-Trek oder Star-Wars, eher mit älteren Science-Fiction-Serien wie "Raumpatrouille Orion". Diese sind nicht schlechter als moderne Filme, aber anders, mit ihrem eigenen Charme. So darf man auch bei "Eden" nicht alles bis ins Detail genau durchdenken und kritisieren. Beispielsweise nehmen die Romanfiguren einen Film von einer Stadt auf. In Schwarz-Weiß, häufig unscharf, überbelichtet, auf Rollen, die erst entwickelt werden müssen. Herr Lem konnte sich damals noch gar nicht vorstellen, dass die Menschheit, wenn sie Raumschiffe bauen kann, die Fremde Sonnensysteme anfliegen, sicherlich elektronische Kameras haben wird. Aber genau diese Spur von Nostalgie macht das Stück teilweise ein wenig knöchern und steif, macht aber auch einen Teil des Flairs aus. Auch am Verhalten der Astronauten bemerkt man viel Altertümliches, so gehen sie die meiste Zeit automatisch davon aus, dass Fremde feindlich sind. Dieses negative Element, welches das Stück stellenweise doch ein wenig düster macht, ist in modernen Romanen ein wenig überholt. Mein Urteil ist und bleibt gemischt. Ich bin froh, "Eden" gehört zu haben, auch wenn es viele Punkte gibt die ich kritisiere. Jeder sollte anhand der kurzen Beurteilung hier versuchen, für sich rauszufinden, ob ihn das Stück brennend interessiert oder nicht. Noch ein einige letzte Sätze zum Sprecher. Ich war sehr gespannt auf Jochen Striebeck, da ich ihn vom Fernsehen her als einen Schauspieler mit einer sehr markanten Stimme her kenne. Er hat das Stück aber meiner Meinung nach stellenweise ein wenig emotionslos gesprochen. Sie passt zwar einerseits gut zu dem Roman, der voller Techniker und Wissenschaftler ist, aber gerade an den langatmigen Stellen hätte eine doch etwas flottere Art zu lesen einiges verbessern können. Ihr Kommentar von Thomaswer die romane von stanislav lem kennt, der weiss das mann sich dabei nicht auf "leichte kost" einlässt, sondern eine sehr gute und ausführlich erklärte geschichte zu lesen bekommt. das lem,mittlerweile, zu den "oldies" der sf zu zählen ist ist klar. deshalb mag diese geschichte auch etwas altbacken daherkommen ohne, für mich jedenfalls, ihre typischen chame zu verlieren. das was sich im buch recht gut und interessant lesen lässt, kann bei einem hörbuch jedoch auch etwas störend wirken. jochen striebeck kommt am anfang nicht so richtig in die stimmung des buches hinein und lässt die grenzen zwichen der "wörtlichen rede" und den erklärungen verschwimmen. so ist es dann auch immer etwas schwierig der geschichte weiter zu folgen, da mann nie so recht weiss ob das jetzt nun eine erläuterung gewesen ist, oder teil einer unterhaltung. allerdings legt sich das im laufe des hörbuches und die figuren bekommen farbe und konturen. alles in allem eine zwar recht schwer anlaufende produktion, die aber, im nachhinein, ihren charme doch noch entwickelt und den hörer in den bann zu ziehen vermag. Weitere Hörbücher des Autoren  Der getreue Roboter
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(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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