10.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Friedrich List, Nationalökonom und Wirtschaftstheoretiker, Pionier des deutschen Eisenbahnwesens, lebte vom 6. Juni 1798 bis zum 30. November 1846. Vor über 155 Jahren, am 30. November 1846, nimmt sich in der Nähe von Kufstein Friedrich List das Leben. Ein kühner unbequemer Zeitgenosse, der an den deutschen Verhältnissen zerbrach und dennoch entscheidende Schranken für ein modernes Europa niedergerissen hatte. Seine Reformideen zu den absurden Zollzuständen in den 36 deutschen Kleinstaaten hatten ihn zu einem Verfolgten werden lassen. Er flieht über England nach Nordamerika und erprobt sich im Bau von Eisenbahnen. Nach Europa zurückgekehrt, legt List 1833 der sächsischen Kaufmannschaft in Leipzig seine Ideen "Über ein sächsisches Eisenbahnsystem als Grundlage eines allgemeinen deutschen Eisenbahnsystems und insbesondere über die Anlegung einer Eisenbahn von Leipzig nach Dresden" in einer umfassenden Schrift vor. In Preußen verhielt sich die Staatsmacht der neuen Sache gegenüber noch immer skeptisch und vertraute mehr dem Weiterbau von Heerstraßen. Am 9. April 1839 wurde die Eisenbahnstrecke Leipzig-Riesa-Dresden in ihrer gesamten Länge von 115 Kilometern für den öffentlichen Verkehr eröffnet. Diese erste deutsche Fernbahn in Sachsen wird zum grünen Licht für einen langen, noch immer anhaltenden europäischen Einigungsprozess.
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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