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Hörbuch ISBN 3898496457
Inhaltsangabe des Verlags

Die Chronik einer jüdischen Familie im faschistischen Italien, eine Liebesgeschichte der verpassten Gelegenheiten. Subtil zwischen zurückhaltend scheuer Andeutung und lebensechter erinnerung erzählt ohne Pathos oder selbstgerechte Thesen - und gerade deshalb eines der wichtigsten literarischen Werke der Nachkriegszeit.

Titel

Die Gärten der Finzi-Contini

 
AutorGiorgio Bassani
ArtLesung
SprecherErzähler: Christian Brückner
Erzähler als junger Student: Mark Oliver Bögel
Micòl: Anne Bennent
Alberto: Jan Schreiber
VerlagLiteratur und Musik fürs Ohr
Veröffentlichung 2001
CDs5
ISBN9783898496452  (früher 3898496457)
Preis CD
36,00 € (unverbindliche Preisempfehlung)
CD Kauf
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Dauer376 min
 


Unsere Rezension  

"Die Dichter sind da, um zu gewährleisten, dass all dies nicht in Vergessenheit gerät." Giorgio Bassani.
"Die Gärten der Finzi-Contini" erzählt eine Geschichte im Umfeld der reichen Juden in Italien zur Zeit des Faschismus. Ist nun eine traurige, dramatische oder trockene Abrechnung mit dem Faschismus zu erwarten? Nein, sondern eine wunderschöne, wenn auch traurige, da unerfüllte Liebesgeschichte. In dem genannten Umfeld, welches aber ohne großen Pathos, scheinbar nebenbei geschildert wird. Und dennoch oder gerade deswegen umso eindringlicher wirkt, da man keine politische Abhandlung erwarten darf, sondern im normalen Alltag den Auswirkungen der Rassengesetze gegenüber steht.
Doch im Vordergrund steht die sehr einfühlsame und auf literarisch hohem Niveau verfasste Liebesgeschichte. Wer hat nicht in seiner Jugend ebenfalls den bitteren und zugleich süßen Geschmack einer unerfüllten Liebe gespürt, dass Bangen, das Hoffen und die Verzweiflung. Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, aber mich ließ die Geschichte ständig an eine große Liebe meiner frühen Erwachsenen-Zeit denken.
Bassani versteht es die meiste Zeit, anspruchsvolles Schreiben mit einfachem Verständnis zu verbinden, so dass man kein Literatur-Studium hinter sich haben muss, um seinem Werk folgen zu können. Leider trifft dies gerade für den Anfang nicht zu, welcher mich doch ein wenig Konzentration kostete, um ihm folgen zu können. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, das ändert sich bald.
Christian Brückner garantiert mit seiner einfühlsamen Art, einen Text vorzutragen, dafür, dass es ein ganz besonderes Erlebnis ist, diesem Stück zu lauschen. Ganz wenige Passagen werden von drei Sprechern für drei der Hauptfiguren in Form eines Dialoges vorgetragen. Leider wurde gerade die Hauptrolle ziemlich verzeichnet, denn Marc Oliver Bögel spricht in den dramatischsten Szenen ohne jede Gefühlsregung (keine Ahnung ob das ein Fehler von ihm ist oder von der Regie. Aber es sind wirklich nur wenige Stellen, an denen diese Dialoge auftreten. Und Anne Bennent als Micòl überzeugt dafür umso mehr.
Fazit: es handelt sich um eine wunderschöne, wenn auch ein wenig traurige Liebesgeschichte, die in einem äußerst interessanten Umfeld spielt. Wir wissen mittlerweile doch recht viel, was hier in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus geschah, aber selbst ich als geschichtlich sehr Interessiertem an dieser Zeit weiß erstaunlich wenig über die Vorgänge in Italien zu dieser Zeit. Beschäftigt man sich als Deutscher mit dieser Zeit, dann hört man eigentlich immer nur etwas über die Vorgänge in Deutschland selbst.

Ihr Kommentar
von Ingrid A.

"Die Dichter sind dazu da, zu gewährleisten, dass nichts in Vergessenheit
gerät" schreibt Bassani.
In diesem Hörbuch wird das etwas anders gehandhabt. Feinfühlig wird die Geschichte von jungen Menschen im faschistischen Italien erzählt. Einer jüdischen Großfamilie mit 2 herranwachsenden Kindern, ihren Freunden und dem jüdischen Brauchtum.
Es entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die aber, wie man erfährt, einseitig bleibt. Umrandet wird das alles, wie nebenbei, aber dennoch nicht weniger erschreckend, von den Machenschaften gegen das jüdische Volk in der damaligen Zeit.
Hörenswert!




(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


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