04.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags „Mein Name ist Franz Dobler. Ich bin Schriftsteller und Montags-DJ und manchmal auch in anderen Nebenberufen tätig. Ich wurde 1959 geboren und bin aufgewachsen in einer oberbayerischen Kleinstadt. So ein Ort, wo man sagt: Heimat ist da, wo man sich aufhängt. Außerdem habe ich seit 1986 Frau und Tochter.“ Franz Dobler lebt heute in Augsburg. Er nennt sich selbst den „letzten gottverdammten Punkrocker“ seiner Generation in der deutschen Literaturszene. Heute beschäftigt er sich gern mit Countrymusik. Er ist auch Herausgeber der CD-Serie 'Perlen deutschsprachiger Popmusik' (Trikont/Unsere Stimme). Und weil er gern aus seinen Büchern liest, macht er pro Jahr ca. 20 bis 50 Shows. Tingelt als raukehliger Vorleser durch die Lande, liest lieber in düsteren Bars oder Kulturkellern als in gestylten Buchhandlungen und hat immer die Musik dabei.
Unsere Rezension Viel versprechender Titel, viel versprechendes Format. „Wie man ein Star wird“, möchte doch eigentlich jeder von uns wissen und eine Hörbuch-CD mit fünf verschiedenen literarischen Texten klingt nach interessanter Abwechslung. Wer allerdings angesichts dieser Fakten viel von dieser CD erwartet, wird enttäuscht. Geboten wird wenig. Die mehr als die Hälfte der Zeit einnehmende Kurzgeschichte „Wie man ein Star wird“ kommt ohne Charme daher, bleibt fast ohne Unterbrechung langweilig wie uninteressant und fällt höchstens durch sprachliche Ungelenkigkeiten auf. So wird unter anderem die längst vergessene deutsche Rechtschreibreform thematisiert, was nicht unbedingt ein Negativpunkt bei der Beurteilung der Geschichte sein muss, jedoch dazu führt, dass sie heute streckenweise extrem langweilt. Grausam konfrontiert Dobler den Leser mit der viel zu häufigen Wiederholung der Wendungen „so schwierig wie an einem Seil hochzupinkeln“ und „schon lange genug in der Unterhaltungsbranche tätig“. Was vermutlich nicht mehr als eine humorvolle Erzählweise gewährleisten soll, nervt spätestens nach der fünften Wiederholung. Origineller dagegen sind Doblers andere Stücke, die zehnminütige Erzählungen „Spieler gesucht!“ und „Der Sucher und der Radiomann“ sowie die als Westerngedichte ausgewiesenen „Der mit der Gitarre“ und „Unten im Süden“. Den Kauf des gesamten Hörbuchs jedoch, auf dem „Wie man ein Star wird“ ja den Großteil der Zeit einnimmt, rechtfertigen auch sie nicht. Der Autor Dobler liest selbst vor und kann leider auch hierbei nicht überzeugen. Weitere Hörbücher des Autoren Der Tag, an dem ich allen Glück wünschte
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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