28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Der ehemalige Gewerkschaftsführer Victor Marsden erhält völlig überraschend "Liebesbriefe auf blauem Papier". Absenderin ist seine eigene Frau Sonja, mit der er seit Jahrzehnten zusammenlebt. In ihren Briefen blickt sie auf die gemeinsamen Jahre zurück.
Unsere Rezension Die Hauptfigur nimmt in dem Hörbuch Abschied von seiner Frau, denn er wird sterben. Wobei, eigentlich nimmt die Frau Abschied von ihm. Ein sehr schwieriges Thema, welches ohne unnötige Rührseeligkeit behandelt wird. Durch die Gespräche mit seinem Freund, welche ihn immer wieder Ablenken, wird die Produktion aufgelockert, und man kann Anteil nehmen, ohne in den eigenen Gefühlen zu versinken. Wer sich für diese Themen interessiert, also der Tod und wie man damit umgeht, aber auch der Alltag der Liebe, und warum man es eigentlich nie zu diesem Alltag kommen lassen sollte, dem dürfte dieses Stück gefallen. Es bietet keine Lösungen an, die gibt es in solch einer Situation auch kaum, sondern beschränkt sich auf das berichten. Aber auch wenn die Handlung sich um einen todkranken Mann dreht, im eigentlichen Mittelpunkt dieses Hörspiels steht die Liebe. Man lernt, um sie zu kämpfen, und nichts als selbstverständlich anzunehmen. Das Hören dieser CD endet nicht, wenn das Laufwerk stehen bleibt, sondern fängt dann eigentlich erst richtig an. Im Prinzip ist dieses Stück der ideale Auftakt zu einer philosophischen Diskussion, denn es bietet ungeheuer viele Denkanstöße, ist aber wesentlich interessanter. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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