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Hörbuch ISBN 389940100X
Inhaltsangabe des Verlags

Einen Forsyte erkennt man an seinem praktischen Verstand und Sinn für Besitz. Er schätzt, was gut und sicher ist, und was ihm gehört, hält er eisern fest: Frauen, Geld, Häuser und seinen guten Ruf. Soames ist ein typischer Forsyte. Und dennoch (oder gerade deswegen) scheint ihm seine Frau, die schöne Irene, in die Arme des Architekten Philip Bosinney zu entgleiten...
Nicht ohne Ironie und mit viel Sinn für die üppig erzählten Intrigen und Verwicklungen des Forsyte-Clans erschafft Leonhard Koppelmann mit über zwanzig großen Stimmen diese vier Generationen umfassende Saga neu für unsere Ohren.
Liebe, Hass und Eifersucht aus dem Munde von Hanns Zischler, Rosel Zech, Gunnar Möller u.v.m.

Titel

Die Forsyte Saga

 
AutorJohn Galsworthy
ArtHörspiel
SprecherHanns Zischler
Rosel Zech
Irina Wanka
Sophie von Kessel
Siemen Rühaak
Gunnar Möller
Verlagder hörverlag
Veröffentlichung19.2.2003
CDs6
ISBN9783899401004  (früher 389940100X)
Preis CD
34,95 € (unverbindliche Preisempfehlung)
CD Kauf
bestellen (Für Käufe, die über diese Links getätigt werden, erhalten wir möglicherweise eine Provision.)
Kassetten6
ISBN9783895849664  (früher 3895849669)
Preis MC
34,95 € (unverbindliche Preisempfehlung)
MC Kauf
bestellen (Für Käufe, die über diese Links getätigt werden, erhalten wir möglicherweise eine Provision.)
Dauer450 min
 


Unsere Rezension  

Wer England verstehen will, sollte die Forsyte Saga lesen. John Galsworthy hat die obere Mittelschicht der letzten Jahren der viktorianischen Ära bis in die 20-er Jahre des letzten Jahrhunderts trefflich skizziert und unter Glas gelegt. Seine literarischen Beobachtungen aus dem "Bauch" Englands sind bis heute gültig.
Natürlich ist Vielen die meisterliche schwarz-weiße Fernsehserie "Die Forsyte Saga" noch in guter Erinnerung. Ein echter TV-Mythos. Der Urahn von Dallas und Denver, wenn dieser triviale Vergleich erlaubt ist. 1967 erstausgestrahlt, guckten Woche für Woche 160 Millionen Zuschauer rund um den Globus hinter die Fassade der englischen Society. "Die Forsyte Saga", very british, wurde dabei nicht nur in die USA, sondern, als erste westliche Produktion, auch in die Sowjet-Union verkauft. In Deutschland traute sich erst Jahre später, nämlich 1973, die ARD den 26-Teiler zu senden. Die einzelnen Episoden endeten nämlich nicht abgeschlossen, sondern hingen erstmals in Cliffhanger-Manier in der Luft, machten also Lust auf die nächste Folge. Die offenbar auf sozialen Frieden bedachten Intendanten fürchteten, in deutschen Familien könnte Zwist ausbrechen: Sonntags-Spaziergang oder Forsytes gucken? Aber die Serie wurde auch hierzulande ein Renner und Zuschauer meiner Generation erinnern sich mit Wehmut an geschliffene Dialoge, gut erzählte Familienskandale und wundervoll porträtierte Charaktere wie Soames, Irene oder Winifred. Leider ist es so gut wie ausgeschlossen, dass dieses Fernsehjuwel jemals wiederholt wird, da die deutsche Tonspur seit einigen Jahren irreparabel zerstört ist.
Fast ist es also eine Ironie, dass die "Forsyte Saga" nun als Hörspiel wieder auferstanden ist. Jene, die die Story nicht kennen, dürften Mühe haben, die vielen Charaktere zu unterscheiden und den einzelnen Handlungssträngen folgen zu können. Die, die am Ball bleiben, werden mit einem mehrstündigen, klugerweise trocken-distanziert, also dem sezierenden Ton der Romanvorlage entsprechend, erzählten Zeitpanorama
belohnt.

Unsere Rezension  

Ein vergleichbares Hörspiel könnte ich nicht nennen. Wirklich interessant produziert! Zwei Erzähler führen durch die Familiensaga, die sich über Jahrzehnte hinzieht. Die beiden wechseln sich immer wieder im Dialog ab.
Als Hörer benötigt man eine gewisse Zeit, um mit den zahlreichen Familienmitgliedern vertraut zu werden.
Der Faden zieht sich dann mittels ausgewählter Akteure durch die Geschichte. Besondere Tragweite hat die mißglückte Ehe von Soames und Irene Forsyte.
Es ist nicht so, dass einen das Hörspiel so packt, dass man nicht mehr aufhören möchte zu hören. Teilweise ist es ein wenig langatmig, aber trotzdem hat es etwas – gute Sprecher und davon eine ganze Menge.
Man vermutet vielleicht eine Erzählung in Richtung „Denver“ oder „Dallas“, aber gerade das trifft nicht zu. Auch hier geht es um Geld, Macht und Liebe. Die Macht über Menschen, nämlich Soames über Irene, ist aber bedeutender als politische Macht.
Es ist für den Hörer schön zu erfahren, wie es weitergeht, da man auch die Kinder und ihre Zukunft miterlebt.
Dieses Hörspiel ist nichts für zwischendurch zur Entspannung. Man sollte sich die Zeit nehmen und konzentriert zuhören, damit man jeden Punkt mitbekommt und den Faden nicht verliert. Wer Spannung liebt, sollte etwas anderes wählen. Dies ist eher ein Hörspiel für Freunde der Tragik-Romantik.




(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


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