26.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Starwirtschaftsanwalt Urs Blank, fünfundvierzig, Fachmann für Fusionsverhandlungen, hat seine Gefühle im Griff. Doch dann gerät sein Leben aus den Fugen. Ein Trip mit halluzinogenen Pilzen führt zu einer gefährlichen Persönlichkeitsveränderung, aus der ihn niemand zurückzuholen vermag. Blank flieht in den Wald. Bis er endlich begreift: Es gibt nur einen Weg, um sich aus diesem Alptraum zu befreien. Urs Blank hat es als Wirtschaftsanwalt gelernt, sich keine Blöße zu geben, hingegen die der anderen zu nutzen. In letzter Zeit allerdings quält ihn ein diffuses Unbehagen – auch ein Grund, warum er sich so intensiv um die schöne Lucille bemüht, die ein völlig anderes Leben führt als er. Durch Lucille lernt er die magische Welt der halluzinogenen Pilze kennen. Bei einem überwältigenden Trip spielt ihm jedoch ein unbekannter zyanblauer Pilz einen bösen Streich. Blanks Persönlichkeit ist fortan verändert. Er fühlt sich gottgleich und gibt jeder Gefühlsregung sofort nach – auch der gefährlichsten. Blank erkennt, daß ihm keiner helfen kann, und flieht in den Wald, den einzigen Ort, wo er zur Ruhe kommt und glaubt, niemandem gefährlich zu werden. Und während man in der „zivilisierten“ Welt denkt, der Staranwalt habe sich das Leben genommen, lernt Blank das Überleben in den Wäldern. Er beginnt zu begreifen: Es gibt nur einen Weg, um sich aus diesem Alptraum
Unsere Rezension Was als simple Geschichte im Wirtschaftsrecht-Milieu beginnt, wird sehr bald zu einer sehr detaillierten und ungewöhnlichen Geschichte über sehr exotische Drogen, deren Auswirkungen, die Psyche des Menschen und über das tierische, was immer noch in uns Menschen haust. Die Hauptfigur des Romans erlebt einen Trip, nachdem er Drogen-Pilze zu sich genommen hat. Man folgt seinem Trip in aller Ausführlichkeit, und so kann jeder normal-sterbliche, der so etwas nie ausprobieren würde, aber doch neugierig ist, wie es denn wäre, an dem Erlebnis teil haben. Doch so sehr ich das bereits für den Höhepunkt der Geschichte hielt, sosehr täuschte ich mich. Martin Suter gelingt es, immer noch wieder eines drauf zu setzen, und die Geschichte immer weiter an zu heizen. Besonders positiv fand ich, dass bereits nach etwa der Hälfte des Buches ein mögliches Ende nach dem anderen wegfiel, so dass ich wirklich keine Ahnung hatte, wie das Ende sein wird. Dies war sehr spannend, denn in 90 % aller Geschichten kann man das Ende voraus ahnen. Bei einem Krimi weiß man zwar meistens noch nicht, wer der Täter ist, aber man kann davon ausgehen, dass er gefunden wird. In Liebesromanen weiß man nicht unbedingt, wer am Ende mit wem zusammen ist, aber es ist klar, dass es am Ende haufenweise Pärchen geben wird. Aber für diese Geschichte konnte ich nicht wirklich ein Ende voraus sagen. Und als ich endlich dachte, jetzt habe ich es, stellte sich doch ein ganz anderes heraus. Das Ende ist allerdings ein wenig enttäuschend gewesen. Es ging mir ein wenig zu rasch. Empfehlen kann man diese Geschichte allen, die gerne mal wüssten, wie ein Drogen-Trip so ist, die sich gerne mit der Psyche des Menschen befassen, und allen, die an einer ungewöhnlichen und sehr gut geschriebenen Geschichte interessiert sind. Weitere Hörbücher des Autoren Business Class
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